„Das Licht reist als Friedensbotschaft durch alle Länder Europas. Das ist eine ganz tolle Aktion, für die ich mich herzlich bedanke“, sagte die Ministerpräsidentin zu den Pfadfinderinnen und Pfadfindern. Das diesjährige Motto „Mut zum Frieden“ bezeichnete sie als besonders gelungen, denn schon im Alltag sei es manchmal ganz schön schwer, aufeinander zuzugehen und sich nach einem Streit die Hand zu reichen.
„Überall auf der Welt hoffen so viele Menschen auf Frieden. In vielen Ländern gibt es Krieg und gewaltsame Auseinandersetzungen. Auch hier in Deutschland müssen wir leider immer mehr darauf achten, dass die Menschen friedlich miteinander umgehen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Umgangston sei rauer geworden, in den sozialen Netzwerken gebe es Hasskommentare und würden Menschen ganz konkret bedroht.
„Als Landesregierung haben wir uns vorgenommen, noch gezielter gegen die Zunahme von Hass und Gewalt in unserem Land anzugehen. Politik und Polizei schaffen das aber nicht allein. Wir brauchen dazu auch Friedensstifter und Friedensstifterinnen wie euch, die sich für ein gutes Miteinander einsetzen“, sagte die Ministerpräsidentin.
Sie forderte die Kinder und Jugendlichen auf, sich bei ihrem Engagement nicht entmutigen zu lassen. „Wir können nicht die großen Probleme der Welt lösen, das kann keiner alleine. Die brennende Kerze aber zeigt, dass auch eine kleine Flamme Licht und Wärme spenden kann. Jeder Schritt zum Frieden zählt.“
Das Friedenslicht wurde in der Geburtsgrotte von Jesus Christus entzündet und nach Wien geflogen. Dort holten es Pfadfinderinnen der Pfadfinderinnenschaft St. Georg Lorsch ab und transportierten es nach Mainz. Die Aussendungsfeier findet am dritten Adventssonntag im Mainzer Dom statt. Anschließend wird das Licht in alle Regionen des Landes gebracht.