| Skulptur von Richard Hillinger

Friedenstaube als Symbol für Menschenrechte

Ministerpräsident Kurt Beck hat heute die von dem Künstler Richard Hillinger geschaffene „Zenger-Friedenstaube“ entgegengenommen. Der Landrat des Landkreises Südwestpfalz, Hans-Jörg Duppré und der Landrat des Saarpfalz-Kreises, Clemens Lindemann, übergaben Kurt Beck das Friedenssymbol im Amtszimmer des Ministerpräsidenten in der Staatskanzlei.
Übergabe der Friedenstaube; Bild: Pipprich / © Staatskanzlei
Übergabe der Friedenstaube; Bild: Pipprich / © Staatskanzlei

„Das Eintreten für Menschenrechte ist auch in unserem demokratisch verfassten Rechtsstaat nach wie vor ein wichtiges Anliegen. Unsere Gesellschaft muss sich dem Wert dieser fundamentalen Grundrechte stets bewusst sein und jeder Form der Aushöhlung oder Nichtbeachtung entgegentreten. Mithilfe von Aktionen wie dieser rufen wir uns und unseren Mitmenschen diese Aufgabe immer wieder ins Gedächtnis“, sagte Ministerpräsident Beck während der offiziellen Übergabe.

Die insgesamt 30 Friedenstauben wurden im Jahr 2008 als Symbol für die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gestaltet. Jede Einzelne trägt den Namen einer Persönlichkeit, die sich mit besonderem Engagement für die Wahrung der Menschenrechte eingesetzt hat, darunter finden sich viele bekannte Namen wie Theodor Heuss, Henry Dunant, Philipp Jakob Siebenpfeiffer und Anne Frank.

Die „Zenger-Friedenstaube“, die nun auf dem Schreibtisch des Ministerpräsidenten stehen wird, ist nach dem Pfälzer Johann-Peter Zenger benannt und würdigt dessen Einsatz für die Pressefreiheit. Zenger, der von 1697 bis 1748 lebte, war in jungen Jahren nach Amerika ausgewandert. Dort kämpfte er als Druckermeister, Journalist und Zeitungsverleger unter anderem auch in einem Gerichtsverfahren für die Pressefreiheit. Damit trug er wesentlich zur Freiheit der Presse in den Vereinigten Staaten von Amerika, die 1776 in der Unabhängigkeitserklärung als Menschenrecht konstituiert wurde, bei.

Die Tauben sind jeweils für vier Wochen zu Gast bei Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter unter anderem Michail Gorbatschow, Roman Herzog, Papst Benedikt XVI. und Mohammed el Baradei. Der Künstler möchte durch das Ausstellen des Symbols an die Notwendigkeit von und den steten Einsatz für die Menschenrechte erinnern.

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