„Der scheidende Bundespräsident Joachim Gauck hat betont, dass Deutschland international größere Verantwortung übernehmen muss. Deshalb ist es ein Glücksfall, dass Frank-Walter Steinmeier ihm heute im Amt folgt, der Deutschland aus dem Blickwinkel anderer Nationen kennengelernt hat und dabei zeigen konnte, dass man selbst in schwierigsten Konflikten wie mit dem Iran oder der Ukraine mit Beharrlichkeit und Geduld etwas für die Menschen erreichen kann", sagte Bundesratspräsidentin Malu Dreyer. Sie unterstrich: „In den letzten Wochen hat Frank-Walter Steinmeier immer wieder leidenschaftlich daran erinnert, was wir hier in Deutschland selbstverständlich genießen – den Schutz des Lebens, die gleiche Würde aller Menschen, Meinungs- und Gewissensfreiheit, eine freie Presse, soziale Sicherheit.“
Der neue Bundespräsident lenke damit den Blick auf die Möglichkeiten, die Deutschland biete, so die Bundesratspräsidentin. „Demokratie verträgt keine Resignation. Sie braucht entschlossene Demokraten, die sich engagieren und die sich nicht aufs Glatteis führen lassen, wenn gefühlte Wahrheiten an die Stelle überprüfter Fakten zu treten scheinen.“
An den scheidenden Präsidenten gewandt unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Joachim Gauck habe gezeigt, was die Kraft des klugen Wortes vermöge. Er habe populistischen Hass stets einen Ansporn genannt, noch entschiedener für die demokratische Freiheit einzutreten. Hartnäckig und charmant habe Gauck für ein gutes Miteinander geworben, ohne zu verschweigen, dass Vielfalt anstrengend sei. „Wir sind verschieden, aber wir gehören zusammen. Wir gehören zusammen und wir stehen zusammen. Das haben Sie, lieber Herr Gauck, in den vergangenen Jahren immer wieder betont. Und ich möchte bekräftigen: Zusammen sind wir Deutschland!“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Im Namen der Länder dankte Ministerpräsidentin Malu Dreyer Joachim Gauck und seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt für ihr Wirken. Auch Elke Büdenbender, die Ehefrau des neuen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, werde sich in den Dienst des Landes stellen. Dem neuen Paar im Schloss Bellevue wünschte die Bundesratspräsidentin für das neue Amt alles erdenklich Gute, viel Kraft und eine glückliche Hand. „Lassen Sie uns gemeinsam für Einigkeit und Recht und Freiheit streiten!“
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