Zudem wolle die Antidiskriminierungsstelle ein neues Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Diskriminierung nicht in Ordnung sei, so Alt. . "Sie ist auch kein Kavaliersdelikt, sondern eine Verletzung der Menschenrechte. Die Vielfalt unserer Gesellschaft zu respektieren und wertzuschätzen ist eine zentrale Zielsetzung unserer Politik“, erklärt die Ministerin.
Das neue Referat gegen Diskriminierung und für Vielfalt ist keine Anlaufstelle für betroffene Privatpersonen, sondern es arbeitet mit den verschiedenen Antidiskriminierungsverbänden im Land zusammen. Ein Schwerpunkt ist dabei die Unterstützung beim Aufbau von Beratungsstellen vor Ort, ein weiterer besteht darin Synergieeffekte zu nutzen. „Mehrere kleine Verbände, die sich zusammenschließen, um dasselbe Ziel zu erreichen, sind zweifellos schlagkräftiger, als wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht“, beschreibt Alt das Konzept.
Derzeit erarbeitet die Leiterin des neuen Referats im Familienministerium, Mechthild Gerigk-Koch, ein Konzept für die Informations- und Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung sowie für die interministerielle Zusammenarbeit. Denn der Schutz vor Diskriminierung ist häufig eine ressortübergreifende Aufgabe, etwa wenn es um Hilfe für Menschen mit Behinderungen (Soziales) geht, oder um Fragen, die den Berufsalltag oder den Zugang zum Arbeitsmarkt (Wirtschaft und Arbeit) betreffen.
Die Antidiskriminierungsstelle ist in Kürze unter <link http: www.ads.rlp.de>www.ads.rlp.de in Internet vertreten und bereits jetzt per E-Mail unter <link>ads@mifkjf.rlp.de erreichbar.
Mit der neugeschaffenen Antidiskriminierungsstelle setzt die Landesregierung einen weiteren Punkt des Koalitionsvertrages in die Tat um.