"Gazellsche" und "Mädsche" zur Weiberfastnacht

Schnipp, schnapp, Krawatte ab: Tausende Närrinnen in Rheinland-Pfalz haben sich die traditionelle Attacke zur Weiberfastnacht auch bei Dauerfrost und Schnee nicht nehmen lassen. Ministerpräsident Kurt Beck musste in Daun in der Vulkaneifel seinen Schlips lassen - die Möhnen hatten kurzen Prozess gemacht. In der Landeshauptstadt läuteten mehrere hundert Karnevalisten mit einem Countdown die heiße Phase der "fünften Jahreszeit" pünktlich um 11.11 Uhr am Fastnachtsbrunnen in der Innenstadt ein.
Weiberfastnacht in Mainz; Bild: dpa

"Was wäre das Leben ohne Frauen", begrüßte das Moderatoren-Duo Klaus Hafner und Thomas Neger die "Gazellsche" und "Mädsche". Die Antwort: Lautstarkes Jubeln und Grölen. Mit einem Mix aus Après-Ski-Hits und Karneval- Klassikern feierten die Narren gegen die Kälte an. Den leichten Schneefall interpretierten Hafner und Neger in eine "große Kanone, die nur weißes Konfetti kann", um. Am Mittag sprach die Polizei bereits von 1000 Besuchern. Sogar aus der Schweiz waren sie in die Karneval-Hochburg Mainz gekommen.

Die Weiberfastnacht ist der Auftakt für sechs närrische Tage. Bis zum Dienstag wird gefeiert, getanzt und getrunken, ehe am Aschermittwoch die Fastenzeit anbricht. Höhepunkt der Karnevals- Saison sind die Umzüge am Wochenende und am Rosenmontag.

 

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