Erinnerung und Trauer seien Grundlagen, so Beck, um mit Entschlossenheit den Frieden zu sichern. Der Volkstrauertag sei daher nicht nur ein Tag der Toten, sondern auch ein Tag der Lebenden.
Der Ministerpräsident erinnerte an das Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai vor 65 Jahren. Sechs Jahre Krieg, zwölf Jahre Nazidiktatur waren vorbei. "60 Millionen Menschen haben ihr Leben gelassen“, sagte Beck, "das ist eine unvorstellbare Zahl. Und wir dürfen nie vergessen: Hinter der abstrakten Zahl stehen 60 Millionen Schicksale von Menschen, die wie wir leben wollten."
Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges seien fast drei Generationen herangewachsen, so Beck: "Wir haben allen Grund dankbar zu sein für den Aufbau unseres Landes, für ein Leben in Frieden und Freiheit, für die längste Friedenszeit in der neueren deutschen Geschichte.“
"Der Volkstrauertag ist eine notwendige Mahnung und Herausforderung“, sagte der Ministerpräsident. "Er ermahnt uns, die Opfer nicht zu vergessen und sie in Ehren zu halten, auf ihr Vermächtnis zu hören, uns in Frieden und Toleranz zu üben.“ Er dankte denen, die die Landesfeier zum Volkstrauertag gestalteten. "Mein besonderer Dank gilt auch allen, die in den vergangenen Wochen für die Aufgabe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt haben und allen Spenderinnen und Spendern. Ebenso danke ich den Jugendlichen, die sich für Frieden in Begegnungsstätten und in internationalen Jugendlagern des Volksbundes einsetzen."