Im Rahmen des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege 2020“ unterstützt das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie deshalb ländliche Kommunen dabei, Maßnahmen und konkrete Umsetzungsschritte zur Sicherung der ärztlichen Grundversorgung zu entwickeln. Das Gesundheitsministerium organisiert und finanziert regionale Zukunftswerkstätten, in denen die Kommunen gemeinsam mit den lokalen Akteuren des Gesundheitswesens und unter Mitwirkung der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz geeignete, demografiefeste Lösungen erarbeiten.
„Bisher sind neun von zehn Zukunftswerkstätten erfolgreich an den Start gegangen. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, das Projekt auf weitere zehn Regionen auszudehnen“, erklärte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Bis zum 25. September können sich interessierte Verbandsgemeinden und darüber hinaus verbandsfreie Gemeinden unter 20.000 Einwohnern für das Projekt bewerben. „Wir würde uns freuen, wenn viele Kommunen ihr Interesse an der Durchführung einer lokalen Zukunftswerkstatt zur Sicherung der ärztlichen Versorgung zeigen und es uns in der Folge gemeinsam gelingen würde, weitere Impulse für eine gute Gesundheitsversorgung in Rheinland-Pfalz zu setzen“, so Ministerin Bätzing-Lichtenthäler.
Im Fokus der Zukunftswerkstätten stehen ländliche Regionen, in denen sich bereits heute Schwierigkeiten, besonders bei der Sicherung der hausärztlichen Versorgung, abzeichnen. Berücksichtigt werden sowohl Verbandsgemeinden und verbandsfreie Gemeinden, die erste Ideen zur Bewältigung ihrer Versorgungsprobleme entwickeln möchten, als auch solche, die bereits Konzepte erarbeitet und/oder umgesetzt haben.
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Gesundheit
Gemeinsam Lösungen erarbeiten
Rheinland-Pfalz verfügt über eine gute ambulante vertragsärztliche Versorgung. Künftig wird es jedoch schwieriger, Arztsitze – insbesondere Hausarztsitze – nachzubesetzen.

© dpa