Bei der Betriebsversammlung lobte sie zudem das große Engagement in der ZIRP. „Die Firmengruppe Gemünden steht beispielhaft für eine stabile und gute Sozialpartnerschaft, wie wir sie vielfach in Rheinland-Pfalz haben“, betonte die Ministerpräsidentin.
Bei dem Ingelheimer Unternehmen werde ein gutes Miteinander gepflegt. Entgegen dem Trend im Baugewerbe würden die etwa 300 Angestellten mit Tariflohn beschäftigt. „Das ist heute leider nicht selbstverständlich. Dafür gebührt auch ein Dankeschön“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Auch das soziale Engagement für Kinder und Sportvereine sei bemerkenswert.
Rheinland-Pfalz sei das Land der guten Arbeit und der starken Wirtschaft. „Noch nie hatten so viele Menschen wie heute bei uns einen Job. Fünf Prozent beträgt unsere Arbeitslosenquote nur noch! Damit sind wir Nummer drei unter allen Bundesländern. Wir haben heute 22.000 Menschen mehr in Arbeit als noch im Jahr 2012“, so die Ministerpräsidentin.
Rheinland-Pfalz sei eines der exportstärksten Länder der Bundesrepublik mit einer überdurchschnittlichen Wirtschaftskraft. Vor allem die Mischung von großen und mittelständischen Unternehmen mache den Erfolg des Landes aus. „Im Zeitraum von Januar bis September 2015 wurden Güter im Wert von 38,9 Milliarden Euro exportiert. Das ist ein Anstieg um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die Landesregierung und ihre Partner am Ovalen Tisch hätten gemeinsam mehr als 200 Einzelvorhaben entwickelt, die künftig Engpässe bei Mangel an qualifizierten Fachkräften abfangen sollen. Besonders froh stimme sie die Tatsache, die Ziele in der Sicherung des Fachkräftebedarfs mit einer humanitären Aufgabe verbinden zu können, nämlich der Integration durch Arbeit. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Jeder Mensch soll die Möglichkeit bekommen, selbständig für die Sicherung des eigenen Lebensunterhalts aufzukommen. Das gibt dem Leben eine Perspektive. Eine Perspektive zu haben, ist der erste Schritt in eine glücklichere und erfolgreiche Zukunft hier in Rheinland-Pfalz und ein Ansporn dafür, dass sich Menschen in die Gemeinschaft auch einbringen.“ Natürlich sei dabei das Erlernen der deutschen Sprache und das Zurechtfinden in unserem Wertesystem der erste Schritt einer gelingenden Integration.
Auch die Firmengruppe Gemünden engagiere sich. Derzeit baue sie mit der Firma Harth Holzhäuser für 400 Flüchtlinge. „Danke für dieses Engagement. Der Dank gilt natürlich auch der Firma Boehringer Ingelheim, die das Grundstück dafür kostenlos zur Verfügung gestellt hat“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
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Unternehmen
Gemünden ist Vorbild
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Ingelheimer Unternehmensgruppe Gemünden als führendes Bauunternehmen im Rhein-Main-Gebiet und Vorbild gewürdigt, das in der Region gut vernetzt sei und sich sehr stark sozial engagiere.

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