Generalkonsul Ejinaka verdeutlichte vor dem Hintergrund des weltweit fallenden Ölpreises und der hohen Abhängigkeit Nigerias vom Ölexport das Interesse seines Landes an Erneuerbaren Energien. Kooperationen in diesem Bereich seien für die Zukunftsfähigkeit des Landes von großer Bedeutung. Staatssekretär Hoch erläuterte in diesem Zusammenhang, dass auf Bundesebene regelmäßig Treffen zu den Themen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz stattfänden und die seit 2008 bestehende Energiepartnerschaft zwischen den beiden Ländern im Jahr 2013 um weitere fünf Jahre verlängert wurde. Der Chef der Staatskanzlei unterstrich weiterhin, dass es in Rheinland-Pfalz ein großes Know-how für regenerative Technologien gebe. Eine Kooperation zwischen Rheinland-Pfalz und Nigeria könne durch die Einbindung von rheinland-pfälzischen Unternehmen dazu beitragen, die Exportabhängigkeit vom Öl zu verringern und gleichzeitig die Versorgungssicherheit im eigenen Land zu erhöhen. Staatssekretär Hoch verdeutlichte seine Bereitschaft, diesbezüglich die Kontakte zu den entsprechenden Ministerien und Unternehmen herzustellen.
Darüber hinaus berichtete Generalkonsul Ejinaka, dass es in Nigeria ein großes Interesse am Erlernen der deutschen Sprache gebe. Er äußerte in diesem Zusammenhang den Wunsch nach einem regelmäßigen Hochschulaustausch und einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Staatssekretär Clemens Hoch begrüßte den Vorschlag und hob seinerseits das Bestreben hervor, vermittelnd tätig zu werden.
John Chika Ejinaka ist seit März 2015 Generalkonsul von Nigeria in Frankfurt mit Zuständigkeit für Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.