53,4 Millionen Euro investiert das Land Rheinland-Pfalz in dieses fünfgeschossige Gebäude, in dem rund 7.000 Studierende sowie ca.180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lehren, lernen und forschen.
„Der heutige Tag zeigt einmal mehr, wie ernst die Landesregierung ihre Schwerpunktset-zung im Bereich Bildung und Wissenschaft nimmt“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das Georg Forster-Gebäude biete beste Bedingungen für Forschen, Lehren und Lernen über Fachbereichs- und Institutsgrenzen hinweg und fördere damit den interdisziplinären Austausch. „Das hier vom Land investierte Geld ist eine gute Investition, denn die Qualität unserer Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen entscheidet mit über die Zukunftschancen unserer Gesellschaft“, sagte Malu Dreyer.
„Mit dem Georg Forster-Gebäude wird ein ganz wichtiges Signal für die Anerkennung und Wertschätzung der Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität Mainz gesetzt“, so Wissenschaftsministerin Doris Ahnen. In ihrer Bedeutung für Forschung und Lehre stünden die Geistes- und Sozialwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gleichwertig neben den Natur- und Lebenswissenschaften. Dafür sei der Forster-Bau als „neues Zuhause“ ein eindrucksvoller und zugleich ästhetisch ansprechender Beleg, so
Ahnen.
Die moderne Architektur mit großzügiger Verglasung integriert auf einer Nutzfläche von 16.257 Quadratmetern fünf Institute und Funktionsbereiche wie Bibliothek und Mensa, 20 Seminarräume, drei PC-Pools und 225 Dienstzimmer. Die Bibliothek ist als „Open Space Library“ konzipiert und erstreckt sich mit einer Hauptnutzfläche von 3.850 Quad-ratmetern über zwei Geschosse. Die Ebenen sind über einen großen Luftraum miteinander verbunden und werden zusätzlich über einen begrünten Innenhof belichtet.
„Die Geistes- und Sozialwissenschaften gehören zu den studien- und forschungsintensi-ven Bereichen unserer Universität“, erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch. „Der Neubau wird für tausende von Studierenden, aber auch für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie ihre Mitarbeiter angemessene und anregende Räumlichkeiten bieten. Darüber hinaus kom-plettiert das Georg Forster-Gebäude mit dem Philosophicum und der Universitätsbibliothek Mainz städtebaulich das Quartier der Geistes- und Sozialwissenschaften auf dem Gutenberg-Campus und erleichtert so als Universität der ‚kurzen Wege‘ das Forschen, Studieren und Leben auf dem Campus.“
In dem Neubau sind die Institute für Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psy-chologie, Publizistik und Soziologie sowie das Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft untergebracht. „Das Georg Forster-Gebäude als neues Haus für diese sozialwissenschaftlichen Institute findet breite Akzeptanz bei den Instituts-angehörigen und den Studierenden und bietet durch seine zeitgemäße Infrastruktur hervorragende Möglichkeiten für Lehre und Forschung“, so der Dekan des Fachbereichs 02 – Sozialwissenschaften, Medien und Sport, Univ.-Prof. Dr. Stefan Aufenanger. „Mit der Fertigstellung dieses Neubaus sind die Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität Mainz auch räumlich zusammengewachsen und die Kommunikation und Kooperation zwischen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der verschiedenen Institute erleben neue Impulse. Mit diesem Neubau ist somit gewährleis-tet, dass die große Tradition der Sozialwissenschaften an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz weiter fortgesetzt werden kann.“
Energieeffiziente Bauweise
Holger Basten, Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung wies auf die besondere Energieeffizienz des Neubaus hin: „Es freut mich, dass wir die gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparverordnung bei diesem Gebäude um rund 34 Prozent unterschreiten. Damit erreichen wir den Energiestandard eines Drei-Liter-Hauses, welches im Jahr einen Energiebedarf von 30 Kilowattstunden pro Quadratmeter hat. Grundlage hierfür ist ein ausgeklügeltes Energiekonzept unter Verwendung thermo-aktiver Bauteile. Solarthermie nutzen wir für die Trinkwasserbereitung der Menseria-Küche, ferner haben wir eine Fotovoltaikanlage in Betrieb.“