Er stimmte damit der Einschätzung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière zu. Neue Gesetze oder die Beschränkung von Bürgerrechten seien nicht nötig, um gegen die unheiligen Allianzen von Hooligans und Rechtsextremen vorzugehen.
Gerichte und Behörden könnten nach den Ausschreitungen in Köln mit den bestehenden Regelungen derartige Demonstrationen bereits jetzt verbieten oder mit engen Auflagen versehen. „Wir haben es mit einer neuen Qualität der Gewalt zu tun. Darauf müssen sich unsere Sicherheitsorgane von der Bundespolizei bis hin zu den Ländern einstellen“, betonte Lewentz. Der Minister forderte in diesem Kontext auch scharfe Kontrollen der Bundespolizei in den Zügen. „Bei der Überwachung der Reisewege darf auch der Bund nicht sparen“, so Lewentz.
Der Innenminister sieht beim Kampf gegen jede Art von Extremismus nicht nur die Sicherheitsorgane, sondern die gesamte Gesellschaft gefordert. „Wir alle müssen klar und deutlich gegen extremistisches Gedankengut Stellung beziehen. Das fängt bei Einträgen in sozialen Netzwerken an und hört bei Diskussionen am Tresen auf“, sagte Lewentz.