| Frauenwerkstatt

Gleiche Chancen

„Wir sind davon überzeugt, dass in einer demokratischen Gesellschaft Frauen und Männer die gleichen Chancen haben müssen. Deshalb ist die Frauenförderung ein zentraler Politikbereich der Landesregierung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einem Abend für Frauen in der Staatskanzlei.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Veranstaltung "Zu Gast bei Malu Dreyer - Frauenwerkstatt"
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Veranstaltung "Zu Gast bei Malu Dreyer - Frauenwerkstatt"

Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Zu Gast bei Malu Dreyer“ hatte die Ministerpräsidentin zum zweiten Mal rheinland-pfälzische Frauen aus verschiedenen Bereichen eingeladen, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Rund 70 Prozent aller Führungsfunktionen in Deutschland würden über Beziehungen besetzt. Ein großes Netzwerk mit Kontakten aus verschiedenen Bereichen könne einer Karriere den entscheidenden Auftrieb geben. Das hätten zahlreiche Untersuchungen belegt. „Weil Frauen im Vergleich zu Männern in der Vergangenheit das Netzwerken weit weniger intensiv betrieben haben, setzt auch die Landesregierung seit einigen Jahren gezielt und mit großem Erfolg ein Mentoring-Programm ein, um jungen Frauen zusätzliche Einblicke und Karrierechancen zu ermöglichen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Bei der Veranstaltung gehe es nicht nur um berufliche Karrieren. Sie wolle Frauen vielmehr die Chance bieten, andere interessante Frauen kennen zu lernen und sich auszutauschen.

Hauptrednerin des Abends mit rund 150 Frauen war Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, seit 2011 Vorstandsmitglied der Daimler AG. Zuvor war sie Richterin am Bundesverfassungsgericht und Ministerin des Landes Hessen – zunächst für Justiz, später für Wissenschaft und Kunst. Aufgrund ihrer Erfahrungen setzt sie sich in Politik und Wirtschaft für eine Frauenquote ein. Auch die Ministerpräsidentin betonte, sie halte es für richtig, dass der Deutsche Bundestag im Frühjahr eine Frauenquote von 30 Prozent in den Aufsichtsräten der größten, börsennotierten Firmen beschlossen habe. Es gebe viele enorm qualifizierte Frauen, die trotzdem nicht weiterkämen, weil ihnen zu wenig zugetraut werde. „Dagegen müssen wir aktiv arbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass es der Wirtschaft guttut, wenn Frauen hier mehr Einfluss haben“, so die Ministerpräsidentin.

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