„Um vollständige Gleichstellung zu erreichen, ist vieles notwendig, zum Beispiel die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern“, so Dreyer. Sie lobte die Initiative des Landfrauenverbandes „Frauen in die Parlamente“. „Mit Blick auf die Kommunalwahl 2014 sind diese Aktivitäten nötig, denn noch immer ist nicht einmal jedes fünfte Ratsmandat von einer Frau besetzt“, sagte die Ministerpräsidentin.
Den Landfrauenverband würdigte sie als größte Interessenvertretung für Frauen im ländlichen Raum, der hervorragend in den Heimatregionen verankert sei und ein ausgezeichnetes Netzwerk pflege. Auch bei der Umsetzung der Demografiestrategie des Landes sei er deshalb ein wichtiger Partner der Landesregierung. „Der demografische Wandel hat vielfältige Auswirkungen. Wir müssen seine Chancen nutzen und dabei die Menschen mitnehmen. Wir wollen die ländlichen Räume aufgrund ihrer Stärken nachhaltig entwickeln“, unterstrich Dreyer.
Als weiteres gemeinsames Thema nannte die Ministerpräsidentin die Weiterbildung und dabei insbesondere den Bereich Ernährung. Hierbei sei das Ziel, das Vertrauen in die regional erzeugten und qualitativ hochwertigen Lebensmittel zu stärken.
Rheinland-Pfalz könne auch stolz sein auf seine lebendige soziale Kultur und das vielfältige ehrenamtliche Engagement. „Sie alle hier sind Teil dieser erfolgreichen Ehrenamtsbewegung. Besonders möchte ich heute Christa Klaß danken, die fast 25 Jahre Präsidentin des Landfrauenverbandes Rheinland-Nassau war“, so Dreyer. Gemeinsam mit der ebenfalls scheidenden Geschäftsführerin Gertrud Endres habe sie ein äußerst kompetentes Team gebildet und sich engagiert für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen im ländlichen Raum eingesetzt.
Malu Dreyer gratulierte der neuen Präsidentin Rita Lanius-Heck und der neuen Geschäftsführerin Ines Unger und wünschte ihnen viel Erfolg für die neuen Aufgaben. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit und viele gemeinsame Projekte. „Zuletzt danke ich Ihnen allen, die sich ehrenamtlich in den unterschiedlichsten Funktionen einsetzen. Wir brauchen Ihre Fähigkeiten und Ihr Engagement, um unsere Gesellschaft zukunftsfähig zu machen“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer.