Gefördert werden sollen Projekte, die Umweltbelastungen reduzieren oder nur eine geringe Umweltbelastung haben, wie beispielsweise im Öffentlichen Personennahverkehr, Radwege, Elektromobilität, Binnenschifffahrt und auch innovative Serviceangebote für die Nutzerinnen und Nutzer.
„Zentrales Ziel ist eine nachhaltige und umweltverträgliche Verkehrspolitik für die Menschen und die Wirtschaft am Oberrhein. Auch die Bedingungen für Pendler und Pendlerinnen im grenzüberschreitenden Bereich wollen wir damit verbessern. Die Bedeutung des Oberrheins als Freizeit- und Tourismusregion lässt sich mit attraktiven Angeboten im ÖPNV ebenfalls weiter entwickeln“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Wenn es den Akteuren am Oberrhein gelingt, Kofinanzierer für konkrete Vorhaben zu finden, können Mobilitätsprojekte in Höhe von rund 45 Millionen Euro realisiert werden. Aus diesem Grund hat sich die Oberrheinkonferenz in ihrer ersten Präsidiumssitzung im Jahr 2015 unter anderem mit dem Thema Mobilität beschäftigt und eine Liste mit Vorschlägen für grenzüberschreitende Verkehrsprojekte verabschiedet. Diese wurde gemeinsamen von deutschen, französischen und schweizerischen Expertinnen und Experten erarbeitet und soll den INTERREG-Gremien zur weiteren Beratung zugeleitet werden.
Die Liste zeigt, dass die Gelder vor allem für Projekte verwendet werden sollen, die den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen. Von besonderer Bedeutung für Rheinland-Pfalz sind folgende Projektvorschläge:
- Ausrüstung von Fahrzeugen mit kompatibler Sicherheitstechnik für durchgehende grenzüberschreitende Zugverbindungen zwischen Neustadt/Weinstraße und Straßburg.
- Verbesserung der bestehenden Bahnverbindung zwischen Wörth und Straßburg, durch verbesserte Fahrplanabstimmungen. Auch Direktverbindungen sollen geprüft werden.
„Wir benötigen dringend verbesserte Verkehrsverbindungen im Oberrheinraum und insbesondere zwischen der Pfalz und dem Elsass, um auch jungen Auszubildenden die Möglichkeit zu geben, problemlos diesseits und jenseits der Grenze eine Ausbildung absolvieren zu können“, erläutert Werner Schreiner, Beauftragter der Ministerpräsidentin für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Präsidiumsmitglied der Oberrheinkonferenz.
Weiterhin hat die Oberrheinkonferenz in ihrer Sitzung die Aktualisierung des verkehrspolitischen Leitbilds für den Oberrhein verabschiedet, an dem das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium in der Arbeitsgruppe Verkehr federführend mitgearbeitet hat. In ihm werden die gemeinsamen Ziele einer nachhaltigen Verkehrspolitik am Oberrhein festgelegt.
Hier finden Sie die Dokumente der Oberrheinkonferenz: Das <media verkehrspolitisches leitbild oberrhein verkehrspolitisches_leitbild_oberrhein.pdf kb>verkehrspolitische Leitbild</media> und die <media verkehrsprojekte oberrheinkonferenz verkehrsprojekte_oberrheinkonferenz.pdf kb>Verkehrprojekte.</media>