„Gegenseitige Begegnungen, das Kennenlernen unserer Nachbarn sowie das Erkunden ihrer Heimat sind ganz wichtige Faktoren des interkulturellen europäischen Dialogs. Sie bilden die Grundlage eines friedlichen Zusammenlebens. Mit dem grenzüberschreitenden Ferienticket laden wir die unter 28-jährigen Menschen ein, die Großregion zu erkunden, neue Lieblingsorte zu finden und mit ihren Mitmenschen über Grenzen hinweg ins Gespräch zu kommen. So stärken wir die Verbindung zu unseren Nachbarn schon bei den Jüngsten“, hob Ministerpräsidentin Malu Dreyer hervor.
„Junge Menschen reisen gern gemeinsam. Da ist ein grenzüberschreitendes Ferienticket ein guter Weg. Solch attraktive Angebote motivieren junge Menschen zur Fahrt mit dem Regionalzug. Sie helfen aber auch, Verkehr von der Straße auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern. Das ist wichtig, um im Klimaschutz voranzukommen. Wenn wir mit dem Modellprojekt Ferienticket dauerhaft neue Kundschaft generieren können, hat sich die Investition schon gelohnt“, so Katrin Eder, Mobilitätsministerin in Rheinland-Pfalz.
„Die Bemühungen der Region Grand Est, des Landes Rheinland-Pfalz, des Landes Baden-Württemberg und des Saarlandes die Kooperation am Oberrhein und in der Großregion zu verbessern, haben Erfolg“, unterstrich Werner Schreiner, Beauftragter der Ministerpräsidentin für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Vorsitzender des Expertenausschusses grenzüberschreitender Personenverkehr der Oberrheinkonferenz (ORK).
Die beteiligten Partner sind der festen Überzeugung, dass das Kennlernen vor Ort für die Erweiterung und Festigung der europäischen Zusammenarbeit einen ganz wichtigen Baustein darstellt und auch eine gute Vorbereitung für die in den kommenden Jahren geplante Einrichtung direkter grenzüberschreitender Zugverbindungen darstellt.
„Die Erfahrungen dieses Sommers, können auch bei der für das Spätjahr terminierten Verkehrskonferenz der Großregion evaluiert werden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die in auch in diesem Jahr die Präsidentschaft in der Großregion innehat.
Hintergrund:
Nachdem im vergangenen Jahr wegen Bauarbeiten auf den Grenzstrecken keine gemeinsamen Aktionen möglich waren, gibt es in diesem Jahr für die Monate Juli und August eine abgestimmte Ferienaktion für junge Leute unter 28 Jahren. Bei Kontrollen ist grundsätzlich zusätzlich zum gültigen Fahrausweis auch ein gültiger Personalausweis oder Reisepass vorzuweisen.
Das bedeutet, dass Jugendliche aus den drei Bundesländern, die über ein Deutschland-Ticket verfügen, ohne Zuzahlung die Züge des Nahverkehrs (TER) in der Region Grand Est benutzen können. Die Nutzungsmöglichkeit ist auch auf den im Busverkehr betriebenen TER-Strecken gegeben. Fernverkehrszüge sind von der Benutzung ausgeschlossen.
Jugendliche aus der Region Grand Est müssen für die Fahrten in der Region Grand Est einen für einen Monat gültigen „Pass Jeune“ lösen, der während der Gültigkeitsdauer in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland die kostenlose Nutzung der Züge und des Schienenersatzverkehrs ermöglicht.
Gerne können die Nutzer uns für die weitere grenzüberschreitende Zusammenarbeit ihre Erfahrungen unter guez(at)stk.rlp.de wissen lassen.