Während seiner Amtszeit von 1991 bis 2005 seien viele Reformprojekte umgesetzt worden, die Rheinland-Pfalz bis heute positiv prägten. Dreyer erinnerte an die Polizeiorganisationsreform, die Reform der Kommunalverwaltung und die Neuorganisation der Mittelinstanz. „Mit seinem entschiedenen Eintreten gegen Rechtsextremismus und seiner klaren Haltung in Fragen der Inneren Sicherheit hat er sich bundesweit Ansehen erworben“, so die Ministerpräsidentin.
Mit Walter Zubers Namen verbinde sie auch die Pflege von Partnerschaften mit Kommunen in Osteuropa und die Hilfe beim Aufbau demokratischer Strukturen. Ein Herzensanliegen seien ihm die Beziehungen zum rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda gewesen. „Als erster westlicher Politiker reiste er nach dem Genozid in das ostafrikanische Land und gab damit das Signal zur Fortsetzung der Partnerschaft“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer.
Im besten Sinne des Wortes sei Walter Zuber ein bürgernaher Politiker gewesen, der sich immer selbst über die Sorgen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger informiert habe. „Die Abende und Wochenenden gehörten seinen Besuchen in den Städten und Gemeinden des Landes. Die Menschen schätzten an ihm immer seine Bodenständigkeit und Bescheidenheit“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Unvergessen seien auch seine Auftritte als singender Innenminister bei der Landtagsfastnacht.
Walter Zuber war 2005 aus gesundheitlichen Gründen als Minister des Innern und für Sport zurückgetreten. 2008 schied er aus dem Landtag aus. Für seine herausragenden Verdienste wurde ihm 2005 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.