"Die Anerkennung der drei SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz als Welterbe ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung“, bekräftigte der Welterbebeauftragte der Landesregierung, Kulturstaatssekretär Walter Schumacher. "Wir wollen den außergewöhnlichen, universellen Wert der drei SchUM-Städte für die Nachwelt erhalten. Sie waren im Mittelalter das geistige Zentrum des mitteleuropäischen Judentums. In allen drei Städten lebten Gelehrte, die bis heute für das Judentum eine große Rolle spielen“, erläuterte Schumacher.
Nach dem 45-minütigen Film betonten Filmemacher Dietmar Schulz, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz/Worms, Stella Schindler-Siegreich, die Oberbürgermeister Werner Schineller und Michael Kissel, die Kulturdezernentin der Stadt Mainz, Marianne Grosse und Prof. Dr. Andreas Lehnardt vom Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Mainz die Bedeutung dieses aussichtsreichen Projekts, das man gezielt voranbringen müsse.
Kultustaatssekretär Walter Schumacher wies außerdem darauf hin, dass die Stadt Mainz mit der Einweihung der neuen Synagoge am 3. September an die jahrhundertealte jüdische Tradition anknüpfe. Rechtzeitig dazu zeigt das ZDF am 1. September Schulz' Dokumentation "Jerusalem am Rhein“, die den Spuren der jüdischen Gelehrten im Rheinland folgt.