Gute Bedingungen schaffen

„Wir wollen die Gründung und das Wachsen gerade von jungen Firmen unterstützen. Im Gegensatz dazu gefährdet der von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vorgelegte Reformentwurf zum Investmentsteuerreformgesetz die Finanzierung von Start-ups in der Frühphase“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung tue sehr viel dafür, dass Gründer in Rheinland-Pfalz gute Rahmenbedingungen vorfänden und Zugang zu Wagniskapital erhielten. Die vielfältigen Initiativen auf Landesebene dürften durch das Steuerrecht auf Bundesebene nicht konterkariert werden, so die Ministerpräsidentin.

„Das Positionspapier der SPD-Bundestagsfraktion zeigt den richtigen Weg auf. Wenn die Beteiligung an einem Start-up verkauft wird, sollen Verlustvorträge an neue Teilhaber weitergegeben werden. Damit wird auch ein gewisser Anreiz geschaffen, in ein finanzielles Risiko zu gehen und so die Innovationskraft zu stärken. Ich möchte, dass die aktive Startup- und Gründerszene in unserem Land gut gefördert und nicht durch Bundesgesetzgebung behindert wird“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Landesregierung fördert beispielsweise Start-up Weekends an allen Hochschulstandorten des Landes. Bei diesen Veranstaltungen erhalten junge Existenzgründer und -gründerinnen professionelle Beratung, um aus ihren klugen und kreativen Idee einen sogenannten „Business Case“ entwickeln zu können. Hervorzuheben ist auch der „Ideas und Invest Tag“, der vom Start-up Netzwerk Mainz organisiert wird und bei dem junge Gründer mit Venture Capital-Firmen zusammentreffen und sich austauschen und vernetzen können. Bei dem Wettbewerb „impuls Rheinland-Pfalz - Von der Idee zum Start-up“ unterstützt von der ISB und den Business Angels Rheinland-Pfalz e.V. profitieren die Teilnehmer nicht nur von den persönlichen Lotsen, sondern auch davon, dass ihre Gründungsvorhaben in den ersten Monaten hinsichtlich der Finanzierung begleitet werden. Auch ein Matching mit Kapitalgebern ist möglich.