„Hahn kann als Ausweichstandort unter anderem für Lufthansa Cargo die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsraumes Rhein-Main sichern und damit Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze in der Region binden“, sagte Wirtschaftsminister Hendrik Hering bei der Vorstellung der Expertise in Mainz.
Der Minister verwies auf 24-Stunden-Betriebserlaubnis, gute Verkehrsanbindungen sowie erhebliche Ansiedlungsmöglichkeiten, die dem Hunsrück-Flughafen beste Chancen zum Ausbau des Frachtbereichs bieten. „Gibt es in Frankfurt als Ausgleich für den Bau der vierten Landebahn wie ursprünglich zugesagt und von rheinland-pfälzischer Seite gefordert ein striktes Nachtflugverbot durch Richterspruch oder erhebliche Nachtflugbeschränkungen, ist der Hahn sowohl logistisch als auch wirtschaftlich absolut eine Alternative“, betonte Hering.
Die Studie kommt zum Ergebnis, das eine Übernahme der Frachtflugzeuge der Lufthansa Cargo in der Kernzeit von 23 bis 5 Uhr möglich ist. Dabei sollten auch bestimmte Frequenzen aus den Randzeiten einbezogen werden. Der Betrieb könnte zeitnah aufgenommen werden. Als Voraussetzungen müssten mindestens vier bis sechs Abstellpositionen zusätzlich geschaffen werden sowie gleichzeitig die Bodengeräteausrüstung erneuert und erweitert werden.
Hahn bei Nachtflug die Alternative
Der Flughafen Frankfurt Hahn ist die Alternative für den Cargo-Nachtbetrieb im Fall der möglichen Betriebseinschränkung für den Flughafen Frankfurt Rhein-Main. Zu diesem Ergebnis kommt ein vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebenes Gutachten der Dorsch Gruppe DC Airports.
