| Mathematik ohne Grenzen Junior

Heike Raab beglückwünscht Siegerklassen

„Europa wird durch Teamgeist und Mehrsprachigkeit lebendig. Nur so können die europäischen Staaten vertrauensvoll zusammenarbeiten und gemeinsam die anstehenden Herausforderungen meistern. Der Wettbewerb ´Mathematik ohne Grenzen Junior´, dessen Siegern ich heute gratulieren kann, fördert genau dies: Teamgeist und Mehrsprachigkeit. Zudem kann auch die Mathematik die fast 3.500 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler überwiegend aus Rheinhessen auf ihrem Weg begleiten, engagierte Europäerinnen und Europäer zu werden.“ Das hat die Schirmherrin des Wettbewerbs, Europa-Staatssekretärin Heike Raab, heute bei der Preisverleihung in der Staatskanzlei betont. Sechs Schulklassen waren dazu in den Amtssitz der Ministerpräsidentin in Mainz gekommen.
Mathematik ohne Grenzen. Die Sieger auf einem Bild mit Heike Raab.
Mathematik ohne Grenzen. Die Sieger auf einem Bild mit Heike Raab.

„Der Ruf, Mathematik sei ein unbeliebtes Schulfach, wird durch die große Begeisterung der teilnehmenden Kinder wiederlegt, daran haben auch die beteiligten Lehrkräfte einen riesigen Anteil“ freute sich Staatssekretärin Heike Raab bei der Preisverleihung. „Die Schülerinnen und Schüler konnten sich während der Corona-Pandemie nicht für den Wettbewerb treffen und haben sich sehr auf die neue Tüftel-Runde, endlich wieder gemeinsam, gefreut.“ Am 7. März hatten in 19 Schulen Rheinhessens, aber auch in Griechenland und Kalifornien, Jungen und Mädchen die Köpfe zusammengesteckt. An diesem Tag haben Schülerinnen und Schüler aus 126 fünften und sechsten Klassen versucht, in nur 45 Minuten die neun kniffligen Aufgaben des Wettbewerbs „Mathematik ohne Grenzen Junior“ zu lösen. Dabei waren Kombinationsgabe, Rechenverständnis und räumliches Denken ebenso gefragt wie Fremdsprachenkenntnisse, denn einige Aufgaben mussten auf Französisch oder Englisch gelöst werden. Die Korrektur der Aufgaben hat der Fachbereich Mathematik der Universität Mainz übernommen.

Pro Jahrgangsstufe wurden drei Sieger gekürt: Dieses Mal teilen sich bei den fünften Klassen die Mainzer Gymnasien Otto Schott und Rabanus-Maurus- Europaschule des Landes- den zweiten Preis. Den ersten Platz eroberte sich das Frauenlob-Gymnasium, ebenfalls aus der Landeshauptstadt. Auch bei den sechsten Klassen kommen die Sieger – anders als in den Vorjahren – alle aus Mainz: Der erste Preis ging an das Gymnasium Mainz-Oberstadt, der zweite Preis an die private Maria Ward-Schule, beim dritten Preis durfte sich erneut das Otto-Schott-Gymnasium freuen. Die Schülerinnen und Schüler können sich über schöne Preise, darunter Fahrten ins Mathematikum nach Gießen oder zum Schloss Freudenberg freuen. Großen Anklang fand bei der Preisverleihung auch der der mathematische Vortrag von Prof. Dr. Manfred Lehn von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Staatssekretärin Heike Raab: „Das Besondere an den beiden Mathematik-Wettbewerben Junior und Senior ist, dass die Lösung nur gemeinsam erarbeitet und eingereicht werden darf. Mit den Fremdsprachen-Anforderungen kommen zudem auch Kinder und Jugendliche mit ins Boot, deren Stärken im sprachlichen Bereich liegen. Der Wettbewerb im diesjährigen Jubiläumsjahr des deutsch-französischen Elysée-Vertrags und die unmittelbare Nachbarschaft unseres Landes zu Frankreich unterstreicht einmal mehr, dass das Lernen der Sprache unserer Nachbarn eine Voraussetzung für Verständnis und das Engagement für ein vereintes Europa ist. Fremdsprachenkenntnisse sind ein guter Weg, um junge Menschen zu überzeugten Europäerinnen und Europäern werden zu lassen. Darum habe ich sehr gerne wieder die Schirmherrschaft über den Junior-Wettbewerb übernommen.“

Mathematik ohne Grenzen Junior ist der kleine Bruder des Wettbewerbs Mathematik ohne Grenzen (MoG), der im Elsass entstanden ist und sich seit 1989 an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 richtet. Inzwischen nehmen mehr als 180.000 Heranwachsende aus über 30 Staaten an diesem Wettbewerb teil. Staatssekretärin Heike Raab dankte den Korrektoren ebenso wie der Mathematiklehrerin Christine Wolf, der Organisatorin des Wettbewerbs in Rheinhessen, sowie den weiteren Verantwortlichen und den preisstiftenden Institutionen: „Dieser Wettbewerb verbindet den europäischen Gedanken mit der Förderung naturwissenschaftlichen Nachwuchses.“

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