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Historische Orte erkunden

Über 360 historische Orte in Rheinland-Pfalz öffnen ihre Pforten. Unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ können beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals 2016 am Sonntag, 11. September, über 360 historische Orte in Rheinland-Pfalz besichtigt werden.
Haus Lind in Herrstein, Kreis Birkenfeld
Haus Lind in Herrstein, Kreis Birkenfeld

„Rheinland-Pfalz verfügt über eine beachtliche Zahl faszinierender Denkmäler. Sie sind Ausdruck unseres reichhaltigen kulturellen Erbes, das es zu bewahren gilt. Eine Aufgabe, die ohne den unermüdlichen Einsatz der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer nicht zu bewältigen wäre. Der Tag des offenen Denkmals bietet Gelegenheit, dieses Engagement zu würdigen und sich auf eine spannende Entdeckungsreise durch die vielfältige Kulturgeschichte unseres Landes zu begeben“, so Kulturstaatssekretär Salvatore Barbaro bei der Vorstellung im Erthaler Hof in Mainz. Unterstützt wurde er von Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), und Dr. Roswitha Kaiser, Leiterin der Landesdenkmalpflege in Mainz.

Bei der bundesweiten Veranstaltung stehen in diesem Jahr vor allem traditionelle Denkmäler wie Burg-, Kloster- oder Kirchenruinen im Mittelpunkt. Ein Highlight stellt die Mainzer Zitadelle dar. Von der Burg zur Festung, von der kurfürstlichen Wehranlage zum französischen Militärstützpunkt, vom Kloster zum Kriegsgefangenlager: Die einstige barocke Festungsanlage auf dem Jakobsberg diente während ihrer über 350-jährigen Historie den unterschiedlichsten Zwecken. Dort findet am Sonntag, 11. September, um 11 Uhr die Auftaktveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals in Rheinland-Pfalz mit Kulturminister Konrad Wolf statt.

„Denkmalpflege ist nicht nur eine Angelegenheit staatlicher, kommunaler und kirchlicher Behörden. Es sind vor allem die Eigentümerinnen und Eigentümer, die für den Erhalt und die Pflege der Denkmale sorgen, häufig unterstützt von engagierten Vereine und Initiativen“, betonte Thomas Metz, Generaldirektor der GDKE. Landeskonservatorin Dr. Roswitha Kaiser ergänzte: „Ehrenamtliche Kräfte sorgen oft für die Unterhaltung und Pflege von Burgruinen oder historischen Garten- und Parkanlagen. Sie unterstützen damit nicht nur die Arbeit der Denkmalpflege, sondern tragen auch zur Bewahrung ihrer eigenen regionalen Identität und lebenswerten Umwelt bei.“In der Landeshauptstadt Mainz ist am Tag des offenen Denkmals unter anderem die Gedenkstätte und Kirchenruine St. Christoph zu besichtigen, die erst kürzlich umfassend renoviert wurde. Im Ziegelmuseum in Mainz-Bretzenheim erfahren die Besucher mehr über die Tonziegelproduktion in der Pfalz und können einen 1904 errichteten Ringofen begutachten. In Guntersblum wird das ehemalige Wasserwerk vorgestellt. Kulturstaatssekretär Salavatore informiert sich vor Ort über die Anlage, die vor über 100 Jahren erstmals in Betrieb genommen wurde.

Die GDKE mit ihrer Direktion der Landesdenkmalpflege spielt eine tragende Rolle bei den Vorbereitungen zum Tag des offenen Denkmals. Die Broschüre „Gemeinsam Denkmale erhalten“ enthält alle wichtigen Informationen. Sie ist digital unter <link http: www.gdke.rlp.de _blank external-link-new-window>www.gdke.rlp.de abrufbar. Oder das Programm im Überblick <link http: tag-des-offenen-denkmals.de laender rp _blank external-link-new-window>bei tag-des-offenen-denkmals.de.

Der Tag des offenen Denkmals findet 2016 bereits zum 24. Mal statt. 1993 wurde der Aktionstag von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgerufen, Rheinland-Pfalz ist von Anfang an dabei.

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