Die Zeit des Frühlingsbeginns war und ist in vielen Kulturen mit rituellen Feiern verbunden, die das wiederkehrende Licht begrüßen. Schon in vorchristlicher Zeit bestanden Bräuche, die sich um Sonne und Feuer drehten. In christlicher Tradition stehen entsprechende Symbole für Christus als Licht der Welt und natürlich für die Auferstehung selbst.
Die Lichtsymbolik greifen Osterfeuer und Osterkerzen auf. Die großen Holzstöße oder Holztürme, die für die Osterfeuer entzündet werden, erhellen die Nacht und dienen zum Entzünden der Osterkerze. Diese symbolisiert als Kerze und Flamme die menschliche und die göttliche Natur Christi.
Auch die Eier sind ein altes Symbol. Mit dem Hochfest Ostern endet die Fastenzeit, die auch den Verzehr von Eiern („flüssiges Fleisch“) untersagte. Daraus leitet sich die Bedeutung der Ostereier ab, die mancherorts auch bei der österlichen Speisenweihe gesegnet werden.
Der Hase tauchte schon früh in der christlichen Bildsprache auf, als Drei-Hasen-Bild wird er als Trinitätszeichen interpretiert. Die Verbindung dieses Hasensymbols mit dem Osterfest ist nicht genau geklärt, ein möglicher Ursprung ist die Bemalung von Ostereiern mit dem Drei-Hasen-Bild.
Ebenfalls weit verbreitet sind "Wettkämpfe“ wie das Eierlaufen, Eierrollen oder Eiertitschen. Bekannt ist in Rheinland-Pfalz die Schönecker Eierlage, ein Wettlauf in Schönecken in der Eifel, einer der ältesten dokumentierten Osterbräuche.