| Landwirtschaft

Höfken fordert starke europäische Agrarpolitik

Die Landwirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz, Ulrike Höfken, und ihre Kollegen aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg fordern eine umfassende Reform der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik nach 2013.
Afpelernte; Bild: rlp-Archiv

Bei der Vorlage des 20-Punkte-Programms sprachen sich die Bundesländer zudem "strikt dagegen" aus, "dass der Agrarsektor als einziger Bereich im zukünftigen EU-Finanzrahmen Kürzungen hinnehmen soll".

"Wir wollen eine breite öffentliche Debatte über die Zukunft der ländlichen Räume und die Sicherheit der Arbeitsplätze in den Regionen", sagte der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Johannes Remmel. Er appellierte an die Bundesregierung und an die anderen Bundesländer, sich dieser Diskussion nicht mehr zu verschließen. "Wir haben eine Verantwortung für unsere Bäuerinnen und Bauern", sagte Remmel.

Im Mittelpunkt der Brüsseler Agrarpolitik müsse eine "nachhaltige landwirtschaftliche Erzeugung", eine "gesunde Ernährung und ihre Sicherstellung für Millionen Menschen EU- und weltweit" stehen, forderte der baden-württembergische Minister für den Ländlichen Raum, Alexander Bonde.

„Wir brauchen zum Schutz der Artenvielfalt und unserer Produktionsgrundlagen wie Boden und Wasser sowie zum Erhalt  mittelständischer Strukturen ein substanzielles Greening in der Ersten Säule. Zukunftsweisende Direktzahlungen müssen mit Umweltleistungen und dem Abbau von Bürokratie verbunden sein“, sagte die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsminiserin Ulrike Höfken.

Für den Erhalt von Direktzahlungen sollen mit Ausnahmen für Klein- und Grünlandbetriebe ab 2014 unter anderem eine ausgewogenere Fruchtfolge und ökologische Vorrangflächen zur Bedingung gemacht werden.

Mehr als 57 Milliarden Euro wurden 2009 aus dem EU-Agrarhaushalt an Landwirte und Unternehmen in den EU-Staaten ausgezahlt. Nach Deutschland flossen 6,6 Milliarden Euro. 

Das vorgelegte 20-Punkte-Programm ist zu finden unter:

<link http:>www.mulewf.rlp.de/landwirtschaft/politik/eu-agrarpoplitik/

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