| Innere Sicherheit

Höhere Zulagen für Kampfmittelräumdienst

Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes im Land werden finanziell bessergestellt. Das teilten Ministerpräsident Kurt Beck und Innenminister Roger Lewentz mit. So würden die monatlichen Zulagen erhöht werden.
Taucher des Kampfmittelräumdienstes  im Rhein bei Koblenz; Bild: rlp-Archiv

Im Nachgang zur erfolgreichen Entschärfung der Fliegerbomben am zweiten Adventswochenende in Koblenz hatte der Ministerrat beschlossen, eine finanzielle Besserstellung der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes zu prüfen. „Uns allen sind die Höchstleistungen der Kollegen in guter Erinnerung. Sie verrichten nicht nur einen enorm gefährlichen Beruf, sondern sichern gleichzeitig das Leben von Tausenden von Menschen bei der Beseitigung der letzten hässlichen Spuren des Zweiten Weltkrieges“, sagten Beck und Lewentz. 

Gerade das Niedrigwasser des Rheins im Spätherbst des vergangenen Jahres habe gezeigt, wie viel Gefahr nach wie vor von noch immer nicht entdeckten Bomben ausginge. Es sei auch in Zukunft damit zu rechnen, dass weitere „Blindgänger“ entschärft werden müssten. „Es ist gut zu wissen, dass wir uns dabei auf die erfolgreiche Arbeit dieser Profis verlassen können“, so Beck und Lewentz.

Beim rheinland-pfälzischen Kampfmittelräumdienst, der der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) zugeordnet ist, sind derzeit 15 Mitarbeiter beschäftigt. Für sie gilt der von der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Arbeitsbedingungen der im Kampfmittelräumdienst beschäftigten Arbeitnehmer des Landes Rheinland-Pfalz (TV-Mun-RP) vom 24. Februar 1972, zuletzt geändert durch Änderungstarifvertrag Nr. 5 vom 13. Dezember 1999. Vergleichbare Tarifverträge hat die TdL jeweils für die Kampfmittelräumdienste der Länder Baden-Württemberg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein abgeschlossen.

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