| Zum Tod von Reinhold Lofy

Hohe Anerkennung für außergewöhnliche Persönlichkeit

"Mit großem Bedauern habe ich heute vom Tod des rheinland-pfälzischen Widerstandskämpfers Reinhold Lofy erfahren. Lofy ist stets seinen Werten treu geblieben und hat sich niemals den Ideologien der Zeit gebeugt. Er war eine außergewöhnliche Persönlichkeit, der meine hohe Anerkennung gilt“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck am Freitag.

Lofy wurde am 8. April 1922 in Graach an der Mosel geboren. Während des zweiten Weltkriegs verweigerte er den Befehl, einen Menschen zu erschießen und äußerte sich kritisch zum Nationalsozialismus, woraufhin er inhaftiert wurde. Kurz vor Kriegsende wurde er in einem Strafbataillon schwer verletzt.

Später studierte und promovierte Lofy in Ostberlin. Dort verweigerte er, eine Spionagetätigkeit für die Staatssicherheit zu übernehmen. Schließlich gelang es ihm 1972 mit internationaler Hilfe, die DDR zu verlassen.

Bis zu seinem Tod lebte er in Trier und gründete den Förderverein für die Dokumentations- und Begegnungsstätte in Hinzert. Außerdem war Lofy Vorsitzender des Verbandes Demokratischer Widerstandskämpfer und Verfolgter des Naziregimes sowie im Vorstand des Zentralverbands Demokratischer Widerstandskämpfer und Verfolgtenorganisationen.

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