| Delphi Langenlonsheim

Ich sehe keinen Grund für Verlagerungspläne

"Ich sehen keinen schlüssigen Grund für die geplante Verlagerung von Produktionsteilen der Firma Delphi von Langenlonsheim nach Mexiko.“ Dies sagte Ministerpräsident Kurt Beck heute nach einem Treffen mit dem Betriebsrat des Automobilzulieferers in der Mainzer Staatskanzlei.
Ministerpräsident Kurt Beck
Ministerpräsident Kurt Beck

Ausführlich hatten sich der Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hendrik Hering über den aktuellen Stand informieren lassen. Dabei machten die Betriebsratsmitglieder die große Sorge der Belegschaft um den Verlust von Arbeitsplätzen deutlich.

Betriebsratsvorsitzender Reinhold Schug sagte, dass neben den in Rede stehenden 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Firma Delphi viele weitere Zulieferer und auch die Lebenshilfe Bad Kreuznach betroffen sei. "Wir reden hier über gut 500 Menschen.“ Ministerpräsident Kurt Beck sprach von einer "Salamitaktik“ des Unternehmens, dessen Versprechungen mit Vorsicht zu genießen seien. So habe es vor Jahresfrist eine Bürgschaft beantragt und erhalten, um die Zukunftsfähigkeit ihrer deutschen Standorte zu sichern. Trotzdem stehe jetzt der Abwanderungsplan im Raum.

Ministerpräsident Beck sicherte gemeinsam mit Wirtschaftsminister Hering zu, dass die rheinland-pfälzische Landesregierung sich jetzt an das Bundeswirtschaftsministerium und die vier Länder mit deutschen Delphi-Standorten  wende, um ein gemeinsames Vorgehen abzustimmen. "Wir werden uns dann weitere Schritte vorbehalten“, sagte Beck.

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