Unter der Leitung von Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler fand das dritte Treffen des Pharmadialogs Rheinland-Pfalz im März 2016 statt. Hier verabschiedeten alle Beteiligten einstimmig ein Positionspapier, das zu aktuellen Fragen rund um Wettbewerbsbedingungen und Innovationsfähigkeit pharmazeutischer Unternehmen mit besonderem Blick auf Rheinland-Pfalz Stellung nimmt. „Mit dem Pharmadialog haben wir eine Tradition begründet, die auch zukünftig losgelöst von den Entwicklungen auf Bundesebene fortgesetzt wird. Der regelmäßige Austausch und das gemeinsame Positionspapier leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Rahmenbedingungen und der Wettbewerbsfähigkeit des Pharmastandortes Rheinland-Pfalz“, erklärte Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler.
Sie begrüßte, dass wesentliche Punkte des rheinland-pfälzischen Positionspapiers beim Pharmadialog auf Bundesebene Mitte April 2016 in Berlin berücksichtigt wurden. „Wir haben uns bewusst entschieden, dieses Positionspapier aus Rheinland-Pfalz zeitnah nach seiner Verabschiedung sowohl an das federführende Bundesgesundheitsministerium als auch an die beteiligten Bundesministerien für Wirtschaft beziehungsweise Bildung und Forschung zu senden, damit die Ergebnisse auch im Bund entsprechende Berücksichtigung finden.“
Gleichzeitig erneuerte die Ministerin ihre Forderung einer angemessenen Beteiligung der Länder beim Pharmadialog auf Bundesebene. „Es kann nicht sein, dass die Länder den Vollzug des Arzneimittelrechts und die Überwachung der für die Versorgungssicherheit wichtigen qualitätsgesicherten Arzneimittelherstellung in den Ländern verantworten, geplante Änderungen der Rahmenbedingungen und der Arzneimittelgesetzgebung in Berlin aber erst spät oder aus der Presse erfahren. Hier müssen die Länder frühzeitig in den Diskussionsprozess eingebunden werden“, so Bätzing-Lichtenthäler.
Beteiligt an der Erarbeitung des Positionspapiers waren neben dem rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium, dem Wirtschaftsministerium im Hinblick auf die Gesundheitswirtschaft auch die verantwortlichen Arbeitgebervertreter und die jeweiligen Pharmaunternehmen und ihre Verbände. Im Einzelnen sind dies: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. Landesverband der Pharmazeutischen Industrie Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, die Chemieverbände Rheinland-Pfalz, Finzelberg GmbH & Co. KG, die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland, LTS Lohmann Therapie-Systeme AG, Novo Nordisk Pharma GmbH und der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.
<link http: msagd.rlp.de fileadmin msagd presse presse_dokumente positionspapier_des_pharmadialogs_rheinland-pfalz.pdf _blank external-link-new-window>Das Positionspapier des rheinland-pfälzischen Pharmadialogs als pdf-Datei