Dank des guten Zusammenwirkens von Betriebsrat und Unternehmensleitung gebe es faire Zielvereinbarungen. Dazu gehöre auch die Bezahlung der Leiharbeitnehmerinnen und –arbeitnehmer nach Tarif.
Mit seiner über 125jährigen Tradition und weltweit 16.000 Beschäftigten, davon 2.500 in Mainz, gehöre Schott zu den größten Unternehmen in Rheinland-Pfalz und sei größter industrieller Arbeitgeber in der Landeshauptstadt, sagte die Ministerpräsidentin. Die Bezahlung nach Tarif und eine hohe Ausbildungsquote seien in dem Unternehmen eine Selbstverständlichkeit. „Vorbildlich ist auch das Programm ‚Null Unfälle – Du bist mir wichtig‘ zur Förderung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes der Beschäftigten. Ebenso eindrucksvoll ist das Engagement der Firma in den Bereichen Jugend, Sport und Soziales“, hob Malu Dreyer hervor.
„Nicht alle Beschäftigten in Deutschland arbeiten unter so guten Bedingungen. Daher ist es umso wichtiger, dass nach der Bundestagswahl endlich ein umfassendes arbeitsmarktpolitisches Programm aufgelegt wird, wie es Rheinland-Pfalz und andere Länder bereits im Frühjahr im Bundesrat gefordert haben“, sagte die Ministerpräsidentin. Wichtige Punkte in diesem Programm seien ein flächendeckender Mindestlohn von 8,50 Euro brutto pro Stunde, gleiche Bezahlung für Frauen und Männer, gleiche Entlohnung von Leiharbeitnehmerinnen und Stammbelegschaften und insgesamt der Abbau prekärer Beschäftigung.
Mit Blick auf die steigenden Energiepreise betonte Malu Dreyer die dringende Notwendigkeit einer Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). So fehle eine einheitliche Definition für energieintensive Unternehmen, um die finanzielle Entlastung von den Stromkosten gerechter zu gestalten. Nach der Bundestagswahl werde es unverzichtbar sein, das EEG zu novellieren und die Ausnahmen von der EEG-Umlage für stromintensive Unternehmen anhand sachgerechter Kriterien zu begrenzen, so die Ministerpräsidentin.
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Betriebsversammlung Schott
In vielen Bereichen vorbildlich
Die Zusammenarbeit der Landesregierung mit der Firma Schott und ihrem Betriebsrat hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer als „vertrauensvoll und intensiv“ bezeichnet. „Schott ist eines der Vorzeigeunternehmen im Land“, sagte die Ministerpräsidentin bei einer Betriebsversammlung bei der Schott AG in Mainz.

