„Es ist wichtig, dass die Menschen wissen, dass sie am Ende ihres Lebens geborgen und unter Achtung ihrer Würde sterben können. Das wäre ohne die Arbeit der Hospiz- und Palliativvereine nicht möglich.“ Dies betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Tagung des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes in Mainz. Mit Blick auf die wachsende Zahl von älteren Menschen müsse diese Unterstützung und Versorgung weiter ausgebaut werden, gerade in ländlichen Regionen.
„Rheinland-Pfalz hat sehr frühzeitig ein Netz lokaler Hospiz- und Palliativberatungsdienste entwickelt. Gleichzeitig haben wir die palliative Behandlung und Palliativpflege, die spezialisierte ambulante Palliativversorgung und die stationären Hospize weiter ausgebaut. Diesen Weg wollen wir weiter gehen und mit regionalen Versorgungskonzepten weiter entwickeln und dabei stationäre und ambulante Angebote verknüpfen“, erläuterte die Ministerpräsidentin. Um demografische Veränderungen im ländlichen Raum wie steigende Betreuungszahlen und veränderte Lebens- und Familienmodelle besser beurteilen zu können, habe die Gesundheitsministerin eine Studie in Auftrag gegeben, die den veränderten Versorgungsbedarf in Rheinland-Pfalz darstellen werde.
Sie zeigte sich froh darüber, dass nun auch der Bund die Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung insbesondere auch in den ländlichen Räumen mit einem neuen Gesetz vorantreibe. „Insbesondere begrüße ich, dass nicht nur die Versorgung sterbender Menschen in stationären Einrichtungen, sondern dass auch die ambulante palliativmedizinische Betreuung weitere Unterstützung erhalten sowie Anreize zur Vernetzung gesetzt werden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Sie würdigte die Arbeit der anwesenden Ärzte, Pflegenden, Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen aus ganz verschiedenen Berufen des Gesundheitswesens und gratulierte dem Hospiz- und Palliativverband Rheinland-Pfalz, der im Rahmen der Fachtagung sein 20-jähriges Jubiläum feierte. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte für die intensive Aufbauarbeit in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren und die feste Verankerung des Hospizgedankens in Rheinland-Pfalz. „Sie haben auch weiterhin bei diesem wichtigen Engagement die Landesregierung an Ihrer Seite. Ich wünsche Ihnen eine interessante Tagung und viele wichtige Impulse für Ihre weitere Arbeit“, so die Ministerpräsidentin.
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Pflege
In Würde altern
Ministerpräsidentin Malu Dreyer forderte bei der heutigen Tagung des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes in Mainz, das Angebot auch im ländlichen Raum zu sichern.

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