| Arbeitsmarkt

Initiative Pflege erfolgreich

„Obwohl die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz im Juli saisonbedingt angestiegen ist, zeigt sich der Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz nach wie vor robust", erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen.
Arbeitsmarktzahlen

"Auch weiterhin haben wir die drittniedrigste Arbeitslosenquote unter den Ländern“,  so Dreyer und Bätzing-Lichtenthäler weiter. Im Juli waren rund 111.400 Menschen arbeitslos, etwa 2.500 Menschen oder 2,3 Prozentpunkte mehr als im Juni. Im direkten Vergleich mit Juli 2014 ist die Zahl der Arbeitslosen im Land um rund 3.600 Personen oder 3,1 Prozentpunkte gesunken.

Ein Schwerpunkt der rheinland-pfälzischen Landesregierung bildet die Fachkräftesicherung in den Pflegeberufen. So wird nicht nur die Nachfrage an Fachkräften im Gesundheitswesen und der Pflege demografiebedingt in den nächsten Jahren stark ansteigen. Auch wird ab 2020 jede dritte Pflegekraft über fünfzig Jahre alt sein. „Unsere Fachkräftesicherungsstrategie in der Pflege beruht deshalb vor allem auf einem Ausbau der Ausbildungskapazitäten und der Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen“, erklärte Malu Dreyer. 

Im Rahmen der „Fachkräfteinitiative Pflege“ wurden über das vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie gestaltete und mit Landesmitteln geförderte „Zukunftsprogramm Gesundheit und Pflege – 2020“ bereits im Jahr 2013 entsprechende Landesprojekte auf den Weg gebracht. „Diese unterstützen die Einrichtungen der Pflege beim Aufbau einer demografiefesten Personalpolitik“, erklärte Arbeitsministerin Bätzing-Lichtenthäler. „Dazu zählt die Rekrutierung von Nachwuchskräften ebenso wie gute Arbeitsbedingungen durch mitarbeiterorientierte Führung und Gesundheitsförderung mit dem Ziel, dass die vorhandenen Pflegekräfte lange gesund und motiviert ihren Beruf ausüben können“, so die Ministerin weiter.

Rund 200 Pflegeheime und ambulante Dienste wurden bisher im Rahmen der Landesprojekte befragt und beraten. In den Beratungen wurden Stärken sichtbar gemacht, Handlungsbedarfe identifiziert und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen geplant. Neben den Vor-Ort-Beratungen wurden zehn regionale Workshops für Führungskräfte aus der Altenpflege durchgeführt, um die Beschäftigungsbedingungen zu verbessern. Knapp 300 Personen haben diese Möglichkeit genutzt. „Ebenso zeigen die Aktivitäten der Ausbildungsstättenplanung des Arbeitsministeriums erste Wirkungen. Die Ausbildungszahlen in der Krankenpflege konnten im Rahmen der Fachkräfteinitiative gegenüber dem Schuljahr 2011/12 bisher um 18 Prozent und in der Altenpflege um 26 Prozent gesteigert werden“, betonte Bätzing-Lichtenthäler.

„Somit leistet die Landesregierung einen wichtigen Beitrag für gute Rahmenbedingungen, so dass auch zukünftig in Rheinland-Pfalz eine hochwertige pflegerische und gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung durch ausreichend und motivierte Pflegekräfte sichergestellt ist“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

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