Mit dieser fördert die Landesregierung das ehrenamtliche Engagement von älteren Menschen. Die Bürgermeisterin und Bürgermeister der 16 teilnehmenden Kommunen waren in die Staatskanzlei gekommen, um das bisher Erreichte zu bewerten und über die Zukunft der Initiative zu sprechen.
„Ziel ist es, in Zukunft weiterhin voneinander zu lernen und miteinander zu wirken", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Im Sinne der nachhaltigen Fortführung der Initiative seien drei Punkte besonders wichtig: „Wir wollen die Initiative durch die Gewinnung weiterer Kommunen breiter aufstellen, sie im Hinblick auf eine langfristige Netzwerkbildung vertiefen und das Erreichte mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Expertinnen und Experten auf Bundesebene reflektieren“, so die Ministerpräsidentin.
Bisher haben sich mehr als 1.000 Menschen in über 120 Gruppen in 16 Kommunen im Rahmen der Initiative engagiert. Das Fazit der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus Prüm, Kirn-Land, Sprendlingen-Gensingen, Rhein-Selz, Worms, Boppard, Andernach, Adenau, Bernkastel-Kues, Otterbach-Otterberg, Traben-Trarbach, Bad Marienberg, Montabaur, Stromberg, Kirn Stadt und Heidesheim fiel dabei einhellig positiv aus: „Die Initiative steht für einen neuen Ansatz zur Gewinnung von Seniorinnen und Senioren für ein freiwilliges Engagement. Wir sind uns sicher: Es lohnt sich, weitere Städte, Gemeinden und Kreise für diesen Weg zu gewinnen“, hieß es in der Erklärung.
Rund zwei Jahre nach Beginn der Initiative könne man feststellen, dass in allen teilnehmenden Kommunen neue Ziele und neue Wege des Engagements gefunden worden seien: „Es wurden vor Ort Räume für ein neues Miteinander geschaffen“, sagte die Ministerpräsidentin.
Bernhard Nacke, der von der Ministerpräsidentin berufene Beauftragte für ehrenamtliches Engagement, erläuterte die Kommunikations- und Arbeitsform der Initiative: Die Initiative schaffe es, durch fördernde Rahmenbedingungen, stärkende Anerkennung und gewinnende und unterstützende Begleitung durch Land und Kommunen, Bürgerinnen und Bürger zu motivieren. „Es gibt ein großes Potenzial, besonders bei den jungen Seniorinnen und Senioren, die wir gewinnen können“, so Bernhard Nacke.
Professorin Gisela Jakob, die an der Hochschule Darmstadt über Zivilgesellschaft und bürgerschaftliches Engagement forscht, erklärte bei der Vorstellung der Nachhaltigkeitsstrategie in der Staatskanzlei, was die gelungene Engagementpolitik der Initiative ausmache, und hob vor allem das Schaffen von Freiräumen bei den Engagementmöglichkeiten, den kooperativen Arbeitsstil, die dialogische Kommunikationskultur, die Unterstützungsstruktur zur Stärkung der Selbstorganisation der Engagementgruppen bei der Initiative „Ich bin dabei!“ hervor.
„Das Zusammenleben im Land wird entscheidend geprägt durch ehrenamtliches Engagement. Rund 1,6 Millionen Menschen im Land sind ehrenamtlich aktiv. Mit einer Engagementquote von 41 Prozent nimmt das Land damit bundesweit den Spitzenplatz unter den Flächenländern ein“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dieses Engagement zu unterstützen und zu fördern, sei eine immer wichtiger werdende Zukunftsaufgabe.
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