Institutsleiter Stephan Letzel gab als Ziel aus, Lehrer dabei zu unterstützen, Belastungen abzubauen und Ressourcen aufzubauen. Zu den Aufgaben des Instituts gehörten arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen, Schulbegehungen, die individuelle Beratung von Lehrkräften und Schulleitern oder gesundheitsfördernde Maßnahmen. Zu den häufigsten Beschwerden bei Lehrern zählen laut Letzel psychische und soziale Belastungen, altersbedingte Einschränkungen, Stimmüberlastung oder Rückenbeschwerden.
Bildungsministerin Doris Ahnen betonte bei der Eröffnung, Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung in Schulen hätten angesichts der "sich stetig verändernden und wachsenden Anforderungen" an Lehrer einen hohen Stellenwert. Nur gesunde und gesundheitsbewusste Pädagogen könnten dauerhaft den Anforderungen gerecht werden.
Das neue Institut ist an das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin an der Universitätsmedizin Mainz angegliedert. Es beschäftigt aktuell zehn Mitarbeiter. Bis Ende 2012 sollen neben dem Institutsleiter 17 weitere Personen voll beschäftigt werden. Das Land hat für die ersten beiden Jahre insgesamt 2,5 Millionen Euro Finanzmittel eingeplant.