| Weltflüchtlingstag

Integration zentrale Aufgabe

Am 20. Juni fand der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung statt. Integration sei zentrale gesellschaftspolitische Aufgabe, sagte die Präsidentin des Bundesrates und Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AFA) in Trier.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AFA) in Trier.

„Weltweit sind mehr als 65 Millionen Menschen auf der Flucht vor Hunger, Krieg und Gewalt und hoffen auf eine friedliche und bessere Zukunft. Es ist wichtig, auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen und uns gleichzeitig für ein bestmögliches Zusammenleben mit den geflüchteten Menschen in unserer Gesellschaft einzusetzen. Ihre Integration ist und bleibt eine der zentralen Aufgaben der kommenden Jahre.“ Dies sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung am 20. Juni 2017. In ihrer Funktion als Bundesratspräsidentin nahm die Ministerpräsidentin an der zentralen Gedenkveranstaltung im Deutschen Historischen Museum in Berlin teil.

Die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in unserer Gesellschaft bezeichnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer als Grundlage für den Zusammenhalt in unserem Land. „Ich bin überzeugt, dass dies gelingen kann, wenn die Menschen, die zu uns kommen, ihren Beitrag leisten und wenn sich gleichzeitig die aufnehmende Gesellschaft öffnet und den Flüchtlingen dabei hilft, in ihrem neuen Leben anzukommen“, so die Ministerpräsidentin. Je mehr Menschen sich für Integration engagierten, desto besser werde sie gelingen.

Wichtig sei es, den Flüchtlingen schnell eine Perspektive zu bieten und ihnen die Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu ermöglichen. „Integration beginnt mit dem Erlernen der deutschen Sprache. Integration bedeutet aber auch, dass wir Familien nicht trennen und ihnen hier ein gemeinsames Leben ermöglichen“, so die Ministerpräsidentin.

Der Weltflüchtlingstag ist ein von den Vereinten Nationen eingerichteter Aktionstag, der seit 2001 am 20. Juni stattfindet. Seither wird an diesem Tag weltweit mit zahlreichen Aktionen auf das Schicksal der Flüchtlinge aufmerksam gemacht. Anlässlich des Gedenktages werden die Dienstgebäude aller Behörden und Dienststellen des Landes beflaggt.

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