Ziel einer solchen LAG der kommunalen Integrations- und Ausländerbeauftragten ist es, Austausch und Vernetzung zu erhöhen, aber auch die politische Lobbyarbeit zu stärken.
„Wir erhoffen uns durch den Zusammenschluss mehr Gehör und Schlagkraft für unsere Anliegen“, sagte Hannele Jalonen, die Integrationsbeauftragte der Stadt Ludwigshafen. Die Beauftragten seien bei ihrer Arbeit sehr nah an der Lebenswirklichkeit dran und könnten dadurch einen wichtigen Beitrag für eine bedarfsgerechte und nachhaltige Integrationspolitik leisten, so Jalonen.
In Rheinland-Pfalz gibt es inzwischen 30 kommunale Integrations- und Ausländerbeauftragte. Haupt- oder ehrenamtlich sind sie wichtige Impulsgeber für die Verwaltungen und übernehmen wertvolle Koordinierungsaufgaben. Miguel Vicente als Beauftragter der Landesregierung begrüßte die Absicht der kommunalen Integrationsbeauftragten: „In den Kommunen wird sich entscheiden, ob uns eine Integrationspolitik gelingen wird, die gleiche Chancen schafft und Ausgrenzung von Zugewanderten entgegenwirkt.“
Daher sei der Landesregierung die Stärkung von lokalen Strukturen und Akteuren ein wichtiges Anliegen. Die rheinland-pfälzischen Kommunen hätten in den vergangenen Jahren ihre Integrationspolitik massiv ausgeweitet, auch durch die Einrichtung von Integrationsbeauftragten, das gelte es weiter zu unterstützen, so Vicente.
Die Gründung der LAG soll im Sommer in Worms stattfinden. Die Wormser Integrationsbeauftragten Sabine Müller und Elisabeth Gransche, die den Gründungsprozess mit angestoßen hatten, freuen sich schon darauf, zur Gründungsveranstaltung Integrationsministerin Irene Alt begrüßen zu dürfen.