| 4. Zuwanderungsbericht

Integrationspolitik betrifft nicht nur Randgruppen

Integrationsministerin Irene Alt und der Landesbeauftragte für Migration und Integration, Miguel Vicente, haben den vierten Zuwanderungsbericht der Landesregierung 2009-2010 vorgestellt. Auf 190 Seiten werden darin für den Berichtszeitraum die Entwicklungen in der Integrationspolitik, relevante Gesetzesänderungen und umfangreiche Statistiken dargestellt.
Gruppe von Migranten (Symbolbild); Bild: rlp-Archiv

„Integrationspolitik ist wichtiger denn je. Denn sie betrifft keine Randgruppe, sondern einen großen Teil unserer Gesellschaft: 18,7 % der rheinland-pfälzischen Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund, das sind  748.000 Menschen“, erklärten Ministerin Alt und der Migrationsbeauftragte Vicente.

Der Bericht ist unterteilt in drei Teile: Teil A erläutert in acht Handlungsfeldern, in welche Richtung sich die Situation der zugewanderten Menschen in Rheinland-Pfalz entwickelt hat. Die Handlungsfelder sind: Interkulturelle Kompetenz und Interkulturelle Öffnung, Partizipation, Bildung, Ausbildung und Arbeit, Familie, Gesundheit, Religion und Kultur. Teil B geht auf Gesetzesänderungen ein und Teil C bietet das den Teil A flankierende Zahlenmaterial dar. 

„Der nächste Zuwanderungsbericht wird mit Sicherheit auch das Handlungsfeld Flüchtlingspolitik umfassen. Durch den Zuschnitt des neuen Integrationsministeriums gehört auch dieses Thema in diese Publikation“, sagte Alt.  Flüchtlingspolitik sei neben der interkulturellen Öffnung der Gesellschaft einer der beiden großen Schwerpunkte ihrer Integrationspolitik. 

Vicente kündigte an, dass die Landesregierung einen Runden Tisch Islam ins Leben rufen werde. Das Projekt befinde sich bereits in der Vorbereitung. Dieses Gremium wird sich voraussichtlich noch im Frühjahr konstituieren.

<media mb>4. Zuwanderungsbericht</media>

Teilen

Zurück