| Aktion Sühnezeichen e.V.

Interkultureller Austausch und gegenseitiges Verständnis

Ministerpräsident Kurt Beck empfing heute die Vorsitzende des Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. (ASF), Dr. Elisabeth Reiser, und weitere Vertreter des Vereins zu einem Gespräch in der Staatskanzlei. Themen waren die über 50-jährige Projektarbeit des Vereins, Maßnahmen gegen Rechtsextremismus sowie die Menschrechtssituation von Sinti und Roma. Letztere wurde insbesondere vor dem Hintergrund der französischen Abschiebepolitik diskutiert.
Anstecker Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste setzt sich für eine Verständigung zwischen den Generationen, Kulturen, Religionen und Völkern ein.

"Eine Problemlage wie sie offenbar in Frankreich besteht, gibt es in Rheinland-Pfalz nicht. Die Landesregierung setzt sich entschieden dafür ein, dass keine sogenannten Roma-Lager entstehen. Vielmehr haben wir bereits 2005 in der Rahmenvereinbarung mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma ein Zeichen für den Erhalt und die Förderung der Kultur und Identität dieser Bevölkerungsgruppen gesetzt“, sagte Beck.

Es sei das erklärte Ziel der Landesregierung, die Integration von Zuwanderern und das gesamtgesellschaftliche Engagement gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung zu fördern. Beck lobte den ASF e.V. als Paten für interkulturellen Austausch und gegenseitiges Verständnis. Der Verein mache den Dialog zwischen Ländern sowie zwischen verschiedenen Kulturen gerade in ihren Friedensdiensten für junge Menschen erlebbar. "Seit über fünf Jahrzehnten leistet die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste hervorragende Arbeit und ich hoffe sehr, dass sich weiterhin viele junge Menschen für einen freiwilligen sozialen Friedensdienst auch im Ausland entscheiden“, sagte der Ministerpräsident.

Der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. wurde 1958 gegründet. In 13 Ländern engagiert sich der Verein in Projekten, die sich gegen die Diskriminierung von Menschen, gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Verfolgung und für Frieden, Verständigung und Menschenrechte einsetzen.

 

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