Die Vorgängerin war nach gut drei Jahrzehnten im Einsatz 2013 außer Dienst gestellt worden. Seit dem Stapellauf 1980 bestand eine gelebte Partnerschaft zwischen dem Land und „seinem Schiff“ und dessen Besatzungen. Etliche Delegationen aus Rheinland-Pfalz besuchten die Fregatte. Im Gegenzug besuchten die meisten Mitglieder der wechselnden Besatzungen auf Einladung der Landesregierung Rheinland-Pfalz. Die „Rheinland-Pfalz“ nahm neben zahlreichen Seemanövern der NATO auch an Operationen in der Adria, an Anti-Piraterie-Missionen am Horn von Afrika, an der Operation „Active Endeavour“ im Mittelmeer und an der Evakuierung deutscher Staatsbürger im Zusammenhang mit dem Libyenkrieg im Jahr 2011 teil.
„Auch in Zukunft werden wir unsere enge Zusammenarbeit mit der Marine der Bundeswehr fortsetzen“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Zum ersten Mal in der neueren Geschichte bekomme ein Land nach Außerdienststellung eines Schiffs ein neues Patenschiff zugesprochen.
Bei der Kiellegung wird nach alter Tradition – von Vertretern der Werften und des Auftraggebers – eine Münze als Glückbringer auf einer Pallung mit Metallplatten fixiert. Pallung und Münze werden unter dem Kiel festgekeilt und verbleiben dort während der Bauphase. Nach der Kiellegung in Wolgast wird das Schiff auf der Peene-Werft weiter gebaut und im Mai 2016 an den Arge-Partner nach Hamburg geliefert. Dort erfolgt der Zusammenbau des Vor- und Hinterschiffes sowie die weitere Ausrüstung.