„Beide bereichern seither die Kunst- und Kulturlandschaft unseres Landes auf einzigartige Weise“, sagte die Ministerpräsidentin.
Karl Otto Götz, bekannt als K.O. Götz, sei einer der Hauptvertreter der informellen Malerei, einer der bedeutendsten bildenden Künstler in Deutschland überhaupt und Verfasser eines umfangreichen kunsthistorischen und kunstpsychologischen Werkes. Als führender Vertreter einer Generation von jungen Künstlern in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg habe er den Zusammenhang mit einer internationalen Kunstströmung hergestellt.
„Wir sind stolz darauf, dass Karl Otto Götz seit Jahrzehnten auch Rheinland-Pfälzer ist. Wohnhaus und Atelier sind zum Zentrum der künstlerischen Tätigkeit geworden und dienen auch als Treffpunkt für Künstlerkollegen, Kunstkritiker, Museumsleute und Wissenschaftler verschiedener Fakultäten“, so die Ministerpräsidentin. Das Land hat sein künstlerisches Werk 1996 mit der Verleihung des Kunstpreises Rheinland-Pfalz gewürdigt. 2009 erhielten er und seine Frau den Landesverdienstorden.
Karl Otto Götz wurde am 22. Februar 1914 in Aachen geboren. Bereits 1936 veröffentlichte er erste abstrakte Arbeiten und experimentierte mit Film und Fotografie. Unter den Nationalsozialisten hatte er Ausstellungsverbot, malte aber dennoch heimlich weiter. Nach den Kriegswirren stand Karl Otto Götz für einen radikalen Neuanfang in der Kunst. Mit anderen Künstlern bildete er 1952 die Quadriga, die als Keimzelle des deutschen "Informel" gilt. Auch als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf nahm K.O. Götz von 1959 bis 1979 maßgeblichen Einfluss auf die Gegenwartskunst. Seit 1975 leben Karl Otto Götz und seine Frau in Niederbreitbach im Westerwald.