Neben den großen Unternehmen, die sich bereits in dem aufstrebenden südostasiatischen Land engagieren, sah der Ministerpräsident insbesondere auch für mittelständische Unternehmen gute Kooperationsmöglichkeiten. Hilfreich für den Ausbau der Wirtschaftskontakte seien die gegenseitigen Delegationsreisen.
Unter der Leitung des Vorsitzenden des Zentralen Theorierates Dinh The Huynh hält sich die vietnamesische Delegation für vier Tage in Rheinland-Pfalz auf, um sich vor allem über die Themen Nachhaltige Entwicklung und Berufliche Bildung zu informieren. Stationen ihres Besuches sind unter anderem die juwi AG in Wörrstadt, die Staatsdomäne Oppenheim, der Umweltcampus Birkenfeld, die Energielandschaft Morbach sowie eine Exkursion nach Trier.
Ministerpräsident Beck sprach bei dem Treffen in Mainz auch das Partnerschaftsprojekt der Handwerkskammer (HWK) Koblenz mit Hanoi an. Die von der HWK eingerichtete schweißtechnische Lehranstalt wird mittlerweile selbst von den Vietnamesen betrieben und hat aufgrund der hervorragenden Ausbildung ein landesweites Renommée. „Ich werde mich gerne auch weiterhin für solche Ausbildungskooperationen einsetzen“, sicherte der Ministerpräsident in dem Gespräch zu.
Ein weiteres Thema war der Austausch im Hochschulbereich. Neben Kooperationen zwischen der Universität Mainz und der Universität Kaiserslautern mit vietnamesischen Partnern sei eine Kooperation zwischen der Universität Trier und der Universität Hanoi geplant. Diese Kontakte sollen erfolgreich fortgeführt werden.
Dinh The Huynh lud Ministerpräsident Beck zu einem Gegenbesuch in Vietnam ein. Dem wolle er gerne folgen, sagte Beck und stellte in Aussicht, dass er bei einer solchen Reise gerne auch Wirtschaftsvertreter aus dem Bereich der Erneuerbaren Energie und Fachleute der Dualen Ausbildung beteiligen wolle.