| China-Reise

Kontinuität der Partnerschaft hat sich bewährt

"Dank einer sehr guten Vorbereitung und einer qualifizierten Delegation war die Reise ein großer Erfolg“, äußerte sich Ministerpräsident Kurt Beck zufrieden über seinen einwöchigen Staatsbesuch in China.
China-Reise; Bild: Piel
Auch in Zukunft wollen Rheinland-Pfalz und China zusammenarbeiten.

Die chinesischen Partner hätten die Delegation aus Rheinland-Pfalz sehr offen empfangen und ein waches Interesse an einem intensiven Austausch mit Deutschland und Rheinland-Pfalz gezeigt. Der Besuch sei geprägt gewesen von einmaligen Einblicken in die chinesische Kultur und Lebensweise, aber auch von Anerkennung gegenüber dem deutschen Gast. "Wir hatten die Möglichkeit zu Gesprächen mit hochrangigen Persönlichkeiten und haben eine neue Ebene der Zusammenarbeit erreicht. Die Delegationsreise war keine formale Angelegenheit, sondern die Fortsetzung und die Vertiefung persönlicher, freundschaftlicher Kontakte“, sagte Beck. Auch die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Detlof Graf von Borries, den Vorsitzenden der rheinland-pfälzischen Fujian Gesellschaft, und der erneuerte Partnerschaftsvertrag mit der Region Fujian zeigten den Respekt den Rheinland-Pfalz in China erfahre.

Das Interesse an Deutschland und Rheinland-Pfalz sei immens. Es reiche von Lob für deutsche Technologie und Produkte "made in Germany“, über Initiativen für den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen den Ländern hin zu einer neuerlichen Vorliebe für den deutschen Wein. Bislang rangiere Deutschland zwar noch auf dem siebten Platz der Weinimportländer. "Wir glauben aber, dass es da eine gute Chance für Rheinland-Pfalz gibt, zukünftig mehr Wein nach China zu exportieren“, sagte Beck. Die wachsende chinesische Mittelschicht bilde einen potenziellen Absatzmarkt mit großem Interesse an deutschen Qualitätsprodukten und eben auch am deutschen Weiß- und Rotwein. Verstärkt wurde die Weinvorliebe auch durch die Deutsche Weinkönigin Mandy Großgarten, die eine "glänzende Figur machte und mit Witz und Charme Herzen und Türen in China öffnete“, so Beck weiter.

Die Weinkönigin, rheinland-pfälzische Unternehmer sowie Mitglieder der Landesregierung, der Universitäten und gesellschaftlicher Vereine begleiteten den Ministerpräsidenten auf seinen Stationen in Peking, Shanghai und Fujian und nutzten die Gelegenheit, Rheinland-Pfalz vor Ort zu präsentieren und Kooperationen zwischen den Ländern auszubauen. Im Bereich der Bildung  wurden neben Austauschprogramme für Lehrer und Schüler Hochschulpartnerschaften vertieft.  Außerdem soll künftig die wissenschaftliche Zusammenarbeit zusätzlich gefördert werden. Ziel ist die Schaffung von Technologiebrücken im Bereich der Energietechnik, der biomedizinischen Diagnostik sowie der Umweltanalytik.

Auch die Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements soll vorangebracht werden. "Bereits jetzt ist soziales Engagement in China möglich“, sagte Beck mit Blick auf einen Workshop für Umweltschutz und bürgerschaftliches Engagement in Fuzhou. In mehreren kleinen Gesprächsrunden nutzte Ministerpräsident Beck die Gelegenheit, das Thema Menschenrechte und auch den Umgang mit dem Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo anzusprechen. Rückschlüsse auf demokratische Teilhabe und die Menschenrechtsdebatte halte er aber für verfrüht. "Hier gilt das Motto 'Der stete Tropfen höhlt den Stein’“, erklärte Beck.

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