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Kontrollen am Wochenende

In Rheinland-Pfalz hat die Polizei am Wochenende verstärkt Verkehrsteilnehmer auf Alkohol und Drogen kontrolliert.
Polizei kontrolliert Fahrzeug
Polizei kontrolliert Fahrzeug

„Ein solcher Kontrolltag dient nicht nur dazu, Alkohol- und Drogenverstöße zu ahnden. Unser Ziel ist es vielmehr, über die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr aufzuklären. Nicht nur, dass berauschte Fahrer ihre eigene Gesundheit und ihr eigenes Leben gefährden, sie können auch den anderen Verkehrsteilnehmern schwere Schäden zufügen“, sagte Roger Lewentz zum Abschluss der Kontrollen am Wochenende.

Bei nahezu jedem zweiten Unfall unter Drogeneinfluss werden Menschen verletzt; bei den alkoholbedingten Unfällen ist die Quote ähnlich hoch. 2014 lag die Zahl der alkohol- oder drogenbedingten Verkehrsunfälle bei 2470. Hierbei wurden 330 Personen schwer verletzt und 18 getötet. Daher richtet die Polizei den Schwerpunkt in der Verkehrssicherheitsarbeit darauf aus, Alkohol- und Drogendelikte im Straßenverkehr zu bekämpfen.

Der größte Teil der Hauptverursacher von Alkoholunfällen gehörte zur Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen (670 Unfälle), gefolgt von der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen (448 Unfälle) und der Gruppe der sogenannten Jungen Fahrer von 18 bis 24 Jahren (410 Unfälle). Der signifikant höchste Anteil der Alkoholisierungsgrade lag mit 767 Fällen im Bereich zwischen 1,6 und 2,5 Promille.

Die Zahl der Unfälle unter Drogeneinfluss war von 2009 bis 2013 stetig rückläufig; in 2014 stieg sie leicht um 20 Unfälle auf 278 an. Die Altersgruppe der 25- bis 34-jährigen Verkehrsteilnehmer war hier am stärksten vertreten (102 Fälle), gefolgt von den Jungen Fahrern mit 86 Fällen.

Ergebnisse des Kontrolltages im Überblick:

Im Kontrollzeitraum hat die rheinland-pfälzische Polizei 38 Fahrzeugführer unter Alkoholeinfluss festgestellt. Weitere 33 Fahrer standen unter dem Einfluss von Drogen. In 36 Fällen wurde eine Blutprobe entnommen. Insgesamt wurden in ganz Rheinland-Pfalz 2.891 Fahrzeugführer überprüft.

Gegen 82 Personen wurde ein Strafverfahren wegen Fahrens unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss oder wegen Drogenbesitzes eingeleitet. In 5 Fällen musste der Führerschein wegen einer Straftat einbehalten werden. Weitere 63 Fahrzeugführer müssen mit einem Bußgeldbescheid von mindestens 500 Euro (bei Erstverstoß) rechnen. Diese Fahrer erwartet auch ein Fahrverbot von mindestens einem Monat. Bei 10 Fahrzeugführern konnte eine Fahrt unter Alkoholeinfluss noch vor Fahrtantritt unterbunden werden.

Am Kontrollwochenende waren 449 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Darüber hinaus kontrollierte die Wasserschutzpolizei 172 Schiffsbesatzungen.

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