| Kreislaufwirtschaftswoche

Kooperationsabkommen unterzeichnet

Deutsches Umwelt-Know-How ist hochinteressant für ausländische Besucherinnen und Besucher und entwickelt sich zu einem starken Geschäftsfeld. Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke treibt die Entwicklung voran und empfängt in dieser Woche zur 4. Internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz verschiedene Delegationen.
Umwelttechnik in der Kreislaufwirtschaft; Bild: dpa
Umwelttechnik in der Kreislaufwirtschaft; Bild: dpa

Insgesamt 120 Teilnehmer aus 11 Nationen darunter die Länder Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Kamerun, Kap Verde, Serbien, Sri Lanka, China und die Türkei, sind gekommen, um sich über die Kreislaufwirtschaftsstrategie des Landes zu informieren. Sie folgen dem ausgezeichneten Ruf deutscher Umwelttechnik und wollen sich modernste Technologien – ob im Bereich Müllrecycling, Abwasserbehandlung, der Nutzung Erneuerbarer Energien oder Ressourceneffizienz – ins eigene Land holen. Die internationalen Gäste, Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, informieren sich während der Fachkonferenz auf dem Umweltcampus in Birkenfeld und sie sind an zwei Tagen in drei Bussen auch auf Tour durch Rheinland-Pfalz, um sich praktische Beispiele anzusehen und um direkt Kontakte zu rheinland-pfälzischen Unternehmen zu knüpfen.

Lemke: „Rheinland-Pfalz ist Vorbild für modernste Umwelttechnologien, die das Klima schützen, Kosten senken und hohen Standards entsprechen. Wir setzen auf  konsequentes Stoffstrommanagement in den Kommunen, Unternehmen und Regionen. Rohstoffe werden weitestgehend wiederverwertet. So kann zum Beispiel Wärmeenergie aus Abwasser gewonnen oder CO2 in Industrieabgasen in Methanol umgewandelt werden. Das alles ist sehr interessant auch für andere Staaten. Wir freuen uns, mit unserem Umweltnetzwerk den Austausch zu fördern und Kontakte zwischen ansässigen Unternehmen und möglichen neuen Geschäftspartnern herzustellen.“

Die Internationale Kreislaufwirtschaftskonferenz findet alljährlich im Rahmen der Kreislaufwirtschaftswoche Rheinland-Pfalz statt, die vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier zusammen mit dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium ausgerichtet wird. Erstmals ist die Konferenz ein Kooperationsprojekt zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Im Rahmen der Kreislaufwirtschaftswoche hat Wirtschaftsministerin Eveline Lemke die Vertreter internationaler Delegationen und heimischer Wirtschaftsunternehmen in der Staatlichen Weinbaudomäne Oppenheim empfangen. Während der Abendveranstaltung wurden zwei Kooperationsabkommen zwischen dem IfaS und internationalen Partnern aus Argentinien und Serbien unterzeichnet. Das Abkommen mit Argentinien beinhaltete eine Studie zur Optimierung der Abfallwirtschaft eines Bezirks der Stadt Buenos Aires. Bei der Vereinbarung mit Serbien handelte es sich um die Entwicklung eines Green Economy Netzwerks einzelner serbischer Städte in Zusammenarbeit mit Stadtwerken und der Privatwirtschaft.

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