Staatssekretärin Kraege hob die seit 1996 bestehende Partnerschaft von Rheinland-Pfalz mit der Woiwodschaft Oppeln und die Einbindung der beiden Regionen gemeinsam mit Burgund und Mittelböhmen in das so genannte „Vierernetzwerk der Regionalpartner“ hervor. „Wir wollen durch unsere Partnerschaften und Kontakte das Zusammenwachsen der europäischen Bevölkerungen unterstützen“, sagte die Staatssekretärin. Als aktuelles Beispiel nannte sie den trinationalen Europa-Master Studiengang der Universitäten Mainz, Dijon und Oppeln, den ersten dieser Art in Deutschland. Beide Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass dies auch den muttersprachlichen Polnischunterricht weiter befördern werde.
Ein Thema war auch die Finanzierung des Deutschen Polen-Instituts (DPI). Auf der Finanzministerkonferenz im Mai hatten sich die Länder bereit erklärt, den Fehlbetrag von 216.000 Euro für das kommende Haushaltsjahr zur Hälfte zu tragen. Für die andere Hälfte hatte der Bund bereits seine Bereitschaft zur Übernahme erklärt. „Das bundesweit und über die Grenzen Deutschlands hinaus agierende Forschungsinstitut und Informationszentrum hat eine angemessene Förderung verdient, die neben dem Sitzland auch durch die Gemeinschaft aller Länder und den Bund getragen werden muss“, betonte Staatssekretärin Kraege.
Darüber hinaus wird sich die Woiwodschaft Oppeln vom 18. bis 20. Juli auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Neuwied präsentieren.