| Schlecker-Insolvenz

Kümmerer beraten und unterstützen

Das Arbeitsministerium hat die Firma ‚weitblick-Personalpartner GmbH‘ damit beauftragt, ab sofort in allen Agenturen für Arbeit in Rheinland-Pfalz so genannte Kümmerer zur speziellen Beratung der ehemaligen Schlecker-Beschäftigten bedarfsgerecht einzusetzen. Das teilte Arbeitsministerin Malu Dreyer in Mainz mit.
Schlecker Filiale; Bild: rlp-Archiv, dpa

Die Beratung finde in Absprache mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz zusätzlich zu dem normalen Beratungsangebot der Agenturen für Arbeit vor Ort statt. Die Beratungsleistung der Kümmerer kann in Abstimmung mit den Arbeitsvermittlern ab sofort in Anspruch genommen werden. In dringenden Fällen wurde für kurzfristige Terminvereinbarungen vom Unternehmen weitblick auch eine Hotline geschaltet. Über diese Hotline können die Betroffenen auch unmittelbar einen Beratungstermin bei ihrem Kümmerer unter der Telefonnummer 0800 – 11 67 045 vereinbaren.

„Diese Form der Beratung ist umso wichtiger, da sich in allen Gesprächen mit den Beschäftigten deutlich gezeigt hat, wie stark die Menschen von der langen Hängepartie und der Sorge um ihren Arbeitsplatz und ihrer Zukunft belastet sind“, sagte die Ministerin. Die Kümmerer sind Teil eines Hilfspakets zur Verbesserung der Vermittlung in Arbeit, das das Arbeitsministerium in Abstimmung mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland beschlossen hat. Neben den Kümmerern und einem Runden Tisch mit allen relevanten Arbeitsmarktakteuren wird auch eine Task Force eingesetzt. In den Sitzungen des Runden Tisches soll gemeinsam nach Lösungen gesucht werden, damit die Betroffenen so schnell wie möglich wieder eine adäquate Beschäftigung finden oder ihnen geeignete Weiterbildungs- oder Umschulungsmöglichkeiten eröffnet werden. In der Task Force werden spezielle Probleme einzelner Betroffener diskutiert und individuelle Lösungen erarbeitet.

In einer Auftaktveranstaltung in der Agentur für Arbeit in Mainz mit dem Arbeitsministerium, den Kümmerern der Firma weitblick sowie den „Schlecker-Verantwortlichen“ der Agenturen für Arbeit und der Regionaldirektion wurden die organisatorischen und inhaltlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit der Kümmerer vereinbart. Die Veranstaltung diente auch dem Kennenlernen der Arbeitsvermittler und der Kümmerer, die künftig gemeinsam an der Arbeitsmarktintegration der Betroffenen arbeiten sollen. Das Arbeitsministerium und die Regionaldirektion sind sich sicher, dass eine gute Zusammenarbeit die Grundlage für eine schnelle und adäquate Arbeitsmarktintegration der betroffenen ehemaligen Schlecker-Beschäftigten sein wird und das Angebot der Kümmerer den speziellen Bedarfslagen und Anliegen der Betroffenen entspricht.

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