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Kunst am Puls der Zeit

Die Genderaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) zeigt auf Schloss Villa Ludwigshöhe eine Ausstellung zu dem pfälzischen Künstler Rolf Müller-Landau. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hielt die Eröffnungsrede.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer eröffnete die Ausstellung „Rolf Müller-Landau (1903 – 1956) – eine Retrospektive“ auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben
Ministerpräsidentin Malu Dreyer eröffnete die Ausstellung „Rolf Müller-Landau (1903 – 1956) – eine Retrospektive“ auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben
Rolf Müller-Landau zählt zu den wichtigsten Künstlern der Nachkriegszeit im deutschen Südwesten. Die Kinder des Künstlers hatten sich dazu entschlossen, den künstlerischen Nachlass ihres Vaters dem Land Rheinland-Pfalz zu überlassen
Rolf Müller-Landau zählt zu den wichtigsten Künstlern der Nachkriegszeit im deutschen Südwesten. Die Kinder des Künstlers hatten sich dazu entschlossen, den künstlerischen Nachlass ihres Vaters dem Land Rheinland-Pfalz zu überlassen

Er war besonders experimentierfreudig, arbeitete abstrakt sowie figurativ und probierte alle Techniken von der Ölmalerei, dem Aquarell und druckgraphischen Verfahren aus: der pfälzische Künstler Rolf Müller-Landau. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) präsentiert in der Max Slevogt-Galerie auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben eine Retrospektive zu dem Maler und Graphiker, die es ermöglicht, die gesamte Bandbreite seines Werkes darzustellen. Die Ausstellung trägt den Titel „Rolf Müller-Landau (1903 – 1956) – eine Retrospektive“ und wurde am Sonntag, 23. August, von Ministerpräsidentin Malu Dreyer eröffnet.

„Rolf Müller-Landau zählt zu den wichtigsten Malern der Nachkriegszeit im deutschen Südwesten. Dass sein künstlerischer Nachlass an das Land Rheinland-Pfalz geschenkt wurde, ist eine große Geste und eine Bereicherung für das Land. Die Schenkung ist die umfangreichste ihrer Art an ein staatliches Museum in Rheinland-Pfalz und dafür bin ich der Familie Müller sehr dankbar. Ich freue mich deshalb sehr diese Ausstellung zu eröffnen, die interessante Einblicke in das vielfältige Werk des Künstlers erlaubt“, sagte die Ministerpräsidentin.

Die Kinder des Künstlers, Bärbel Müller und Dr. Albrecht Müller, hatten sich dazu entschlossen, den künstlerischen Nachlass ihres Vaters dem Land Rheinland-Pfalz zu überlassen. Im Rahmen der Ausstellung wird eine repräsentative Auswahl der insgesamt 201 Werke gezeigt.
Der Nachlass umfasst Arbeiten aus allen Schaffensphasen Rolf Müller-Landaus. 76 Gemälde und 125 Zeichnungen auf Papier belegen die stilistische und thematische Vielfalt seiner Kunst. Darunter finden sich Themen aus der Mythologie und Religion, aber auch Stillleben, Landschaften oder Portraits. Besonders faszinierend sind Müller-Landaus selbst entwickelte Farbmonotypien. Dabei handelt es sich um Druckgraphiken, die auf der Monotypie-Technik basieren – eine Verbindung zwischen Malerei, Grafik und Zeichnung.

Gemälde von Müller-Landau gehören schon seit Jahrzehnten zum Bestand des Landesmuseums Mainz und der Kunstkammer des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. Sie werden in Büros und Besprechungsräumen der Staatskanzlei und anderer Landesbehörden präsentiert. Mit der Max Slevogt-Galerie kommt nun ein weiterer Ort hinzu. Auch nach Ende der Sonderausstellung werden dort Werke des Künstlers dauerhaft zu sehen sein.
Zudem erscheint in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie der Pfalz eine aktualisierte Neuauflage des Bandes „Rolf Müller-Landau. Leben und Werk“. Die Publikation stellt den Künstler und Menschen Rolf Müller-Landau vor und wirft darüber hinaus einen Blick auf dessen Freundeskreis und die damaligen Lebensverhältnisse. 

Die Sonderausstellung „Rolf Müller-Landau (1903 – 1956) – Eine Retrospektive“ ist vom 23. August bis 22. November auf Schloss Villa Ludwigshöhe zu sehen.

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