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Kunst und Stadtlandschaft

Ab heute können Koblenzer und Besucher der Stadt im „Arkadischen Quadratmeter“ im Park am Deutschen Eck einen Moment der Vollkommenheit im Einklang mit der Welt erleben.
Citoyen bei Nacht in Koblenz
Citoyen bei Nacht in Koblenz

Das Kunstwerk ist eines von dreien, die den Wettbewerb „Stadtlandschaft. Raum für Einblicke und Aussichten“ gewonnen haben. Die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. und die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) wollen mit den Interventionen im öffentlichen Raum bis Oktober deutlich machen, wie in Koblenz Stadt und Landschaft in Bezug zueinander stehen. Neben dem Arkadischen Quadratmeter von Peter Kees werden auf dem Festungsplateau die Arbeit „Citoyen!“ von Julia Wenz sowie Performances des PAErsche Aktionslabors  gezeigt. Die drei Projekte wurden von einer Jury unter Vorsitz von Dr. Oliver Kornhoff, Direktor des Arp-Museums Bahnhof Rolandseck, ausgewählt.

„Landschaft ist in Koblenz ein Teil der Stadtkultur. Am Ausgang des Mittelrheintals prägt hier gewachsene, urbane und gestaltete Landschaft das Stadtbild. Auf diese spannende Wechselbeziehung zwischen städtischen und landschaftlichen Räumen wollen wir mit den Interventionen hinweisen und damit Vertrautes neu erfahrbar machen“, sagte Heike Arend, Geschäftsführerin der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. bei der heutigen Vernissage. „Die temporären künstlerischen Interventionen schärfen den Blick für Freiräume, seien Sie architektonisch, gesellschaftlich oder politisch“, betonte Thomas Metz, Generaldirektor der GDKE, die Wirkkraft der ausgewählten Arbeiten. 

Mit den Künstlern führte der Kurator der Kunstaktion, Arne Reimann, durch den Abend: „Wir freuen uns, dass wir Ihnen so vielseitige Herangehensweisen an das Thema Stadtlandschaft und Formen der Nutzung des öffentlichen Raumes präsentieren können.“ So geht die Installation „Citoyen!“ in Form eines Gewächshauses gefüllt mit Heliumluftballons besonders auf die Verbindung von Architektur, Natur und Bürger ein. Peter Kees wiederum erklärt seit 2013 in verschiedenen Regionen Europas – nun auch in Koblenz – jeweils einen Quadratmeter Land zum „Arkadischen Hoheitsgebiet“, einem temporären symbolischen Ort der Freiheit. Das Performancekünstlernetzwerk PAErsche, organisiert von Karen Meiner aus Burgbrohl, inszeniert mit seinem Aktionslabor Interventionen im öffentlichen Raum. Künstlerinnen und Künstler setzen dabei auf Irritationen durch im städtischen Raum unerwartete Requisiten und Handlungen, bei denen die Begegnungen mit einem Publikum, das nicht zwangsläufig mit Kunst vertraut ist, elementarer Bestandteil ist. 

Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, zeigte sich sehr zufrieden mit der Kunstaktion: „Koblenz etabliert sich als Ort des Kulturtourismus. Die Kunstaktion ‚Stadtlandschaft‘ nimmt Bezug auf die Bundesgartenschau 2011 und greift das Motiv der grünen Stadt am Wasser auf. Die Kunstwerke lösen aus, dass wir Koblenzer uns einmal mehr der großartigen Möglichkeiten unserer Stadtlandschaften bewusst werden.“ Gleichzeitig begrüßte er den künstlerischen Dialog über Möglichkeiten zur Gestaltung urbaner Räume.

Der Kunstwettbewerb „Stadtlandschaft. Raum für Einblicke und Aussichten“ wurde von der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. gemeinsam mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland-Pfalz ausgelobt. Die Interventionen werden bis zum 23. Oktober 2016 in Koblenz zu sehen sein. Der Kurator und die Künstler werden zu mehreren Terminen ihre Kunstwerke vorstellen. Mehr dazu unter <link http: www.zirp.de _blank external-link-new-window>www.zirp.de.

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