Kurt Beck: Ein Glückstag für alle Deutschen

„Die Bilder vom 9. November 1989 gehören zu jenen Momenten, die unvergessen bleiben. Noch heute fühlt man sich ergriffen von der unbeschreiblichen Freude und dem Glück der Menschen, als sich die Mauer öffnete.“ Mit diesen Worten erinnerte Ministerpräsident Kurt Beck an den 20. Jahrestag des Mauerfalls.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck

Er empfinde vor allem Dankbarkeit dafür, dass das Ende der gewaltsamen Teilung Deutschlands friedlich verlaufen konnte. „Der 9. November 1989 war die Folge einer friedlichen Revolution, der einzig erfolgreichen Revolution in der deutschen Geschichte. Er bleibt ein Glückstag für alle Deutschen“, so Beck.
Diese Dankbarkeit schließe auch das Wissen um die großen Aufbauleistungen ein, die seitdem in den ostdeutschen Ländern erbracht wurden. „Ohne Probleme zu verkennen, brauchen wir trotzdem einen positiven Blick auf diese Entwicklungen. Gerade in den letzten Jahren sind Ost und West sich einander näher gekommen“, sagte der Ministerpräsident. Dies hänge auch mit den sozialen und finanziellen Herausforderungen zusammen, die alle Teile Deutschlands in Zeiten der Wirtschaftskrise treffen.
„Mit dem Mauerfall vor 20 Jahren haben sich die Menschen in Ostdeutschland Freiheit und Demokratie erkämpft. Diese Errungenschaften dürfen nicht als selbstverständlich empfunden werden, sondern müssen von allen Bürgerinnen und Bürgern stets aufs Neue verteidigt werden“, betonte der Ministerpräsident. Dazu gehöre es auch, die Erinnerung an frühere historische Ereignisse des 9. Novembers wach zu halten.
An diesem Tag des Jahres 1918 habe Philipp Scheidemann von einem Balkon des Berliner Reichstages die Republik ausgerufen. „Es war auch der dunkelste
9. November in der deutschen Geschichte, als die Nazis die Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung organisierten“, erinnerte der Ministerpräsident.

Teilen

Zurück