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Lärmaufschlag soll Güterzug-Modernisierung anschieben

Zum Schutz lärmgeplagter Anwohner an Bahnstrecken will die Bundesregierung die Umrüstung von Güterzügen mit leiseren Bremsen stärker anschieben. Ins Preissystem für die Gleisnutzung soll dafür ab Ende 2012 ein Lärmaufschlag für laute Waggons aufgenommen werden, wie das Bundesverkehrsministerium und die Deutsche Bahn als Netzbetreiberin am Dienstag in Berlin vereinbarten.

Das könnte etwa den Anwohnern im Mittelrheintal zu Gute kommen, die über eine hohe Lärmbelastung klagen.

Nach den Plänen des Bundesverkehrsministeriums werden die Preise, die die Transportunternehmen zahlen, generell um zwei bis drei Prozent erhöht. Für leise Wagen gibt es dies aber als Bonus zurück. Er speist sich je zur Hälfte aus den höheren Trassenpreisen und Geld aus dem Verkehrsetat. Auf diese Weise sollen insgesamt gut 300 Millionen Euro zusammenkommen, um bis 2020 rund 180 000 Waggons mit leiserer Technik umzurüsten.

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