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LAG fördert Arbeit für benachteiligte Menschen

Zum 20-jährigen Bestehen der "Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit Rheinland-Pfalz“ (LAG Arbeit) hob Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz die langjährige enge Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und der LAG hervor. "Die LAG Arbeit hat einen ständigen Sitz im Arbeitsmarktbeirat des Landes und ist ein geschätzter Partner und Berater bei der Weiterentwicklung der rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktpolitik“, so Dreyer.
Malu Dreyer; Bild: Stk
Arbeitsministerin Malu Dreyer


In der LAG Arbeit haben sich mehr als 30 Träger zusammengeschlossen, die an zahlreichen Standorten in Rheinland-Pfalz erfolgreich Beschäftigung, Qualifizierung und soziale Begleitung für am Arbeitsmarkt benachteiligte Personengruppen in betrieblicher Form organisieren. Ziel ist, Arbeitslosigkeit durch Weiterbildung, Berufsorientierung oder Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit zur vermeiden, aber auch Unterstützungsangebote zur Integration in Arbeit zu fördern. Die LAG Arbeit nimmt dabei besonders die Verbesserung der Integrationschancen von sozial benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, von Frauen, Migranten, älteren Arbeitslosen, Langzeitarbeitslosen und Personen, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind, in den Blick. Rund 9.000 benachteiligte Menschen können durch die LAG-Mitglieder so pro Jahr in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden.

Dreyer übte Kritik an der Bundesregierung, die in ihrem Haushalt 2011 die gesetzlich geregelten Leistungen für die Beschäftigung und Qualifizierung Langzeitarbeitsloser  um 1,54 Milliarden Euro kürzen will. "Für Rheinland-Pfalz stehen damit 61 Millionen Euro Fördermittel weniger zur Verfügung, die das Land nicht auffangen kann“, so Dreyer. Am stärksten betroffen seien Maßnahmen der Beschäftigungsförderung für benachteiligte Menschen. Die Ministerin wies darauf hin, dass die Bundesregierung damit ihrer Linie treu bleibe und Sparmaßnahmen erneut bei den Schwächsten ansetze. Die Kürzungen träfen Menschen, die es aufgrund unterschiedlicher Probleme schwer hätten, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und an denen die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt vorbei gehe. "Doch wir brauchen Beschäftigungsmöglichkeiten für die Menschen, die weit weg vom Arbeitsmarkt sind, um sie auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten“, betonte Dreyer.

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