„Da es Menschen mit Behinderungen oftmals schwer haben, eine reguläre Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden, sind Integrationsfirmen unverzichtbar“, betonte Langner. Auch durch Mittel des Landes können in diesem Jahr fünf weitere Stellen für Menschen mit einer Behinderung im Integrationsbetrieb CarMen geschaffen werden. Diese Zusage konnte der Staatssekretär bei seinem Besuch machen.
Langner hob hervor, dass Integrationsbetriebe wesentlich zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben beitragen. „Sie eröffnen behinderten Menschen die Möglichkeit, gemeinsam mit nichtbehinderten Beschäftigten zu arbeiten und den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen.“ Unterstützt wird diese Möglichkeit der Teilhabe durch das rheinland-pfälzische „Budget für Arbeit“, das Arbeitgeber mit einem dauerhaften Lohnkostenzuschuss von bis zu 70 Prozent unterstützt, um Beschäftigte aus Werkstätten für behinderte Menschen einzustellen. Das Land habe mit dem „Budget für Arbeit“ sehr gute Erfahrungen gemacht und trage damit wesentlich zur Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen bei, sagte Staatssekretär Langner. „Mehr als 220 ehemals in Werkstätten für behinderte Menschen beschäftigte Menschen können durch das Budget nun ein eigenes Einkommen in Firmen des allgemeinen Arbeitsmarktes und somit auch in Integrationsfirmen erzielen“.
„CarMen gGmbH“ ist ein Tochterunternehmen des Caritasverbandes Koblenz und bietet Dienste im Garten- und Landschaftsbau, im Hausmeisterbereich, in der Haus- und Gebäudereinigung, im Schülerbistro sowie einen Stromsparcheck an. Darüber hinaus wird ein Kleiderladen geführt. Überwiegend wird das aus 52 Personen bestehende Personal, darunter 18 mit einem Handicap, in der Gebäudereinigung und im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt. Die Integrationsfirma CarMen wurde bisher mit 133.000 € durch das Land gefördert.
Insgesamt sind in den 69 landesweit tätigen Integrationsfirmen zwischen 25 und 50 Prozent schwerbehinderte Menschen beschäftigt.